Eine positiv ausgefallene Zwischenbegutachtung im Herbst (siehe Mitteilung vom 5. Oktober) hatte den Weg für die zweite Projektphase des Anfang 2009 begonnenen Forschungsvorhabens geebnet. Das Verbundprojekt wird mit rund 9,5 Millionen Euro vom Wissenschaftsministerium in Hannover und mit etwa 2,3 Millionen Euro vom Unternehmen Baker Hughes in Celle finanziert. Die jetzt bewilligten zwei Millionen Euro sind Bestandteil der Landesmittel. Angelegt ist die Forschung auf dem Gebiet der Geothermie und Hochleistungsbohrtechnik auf fünf Jahre. Sie soll einen wichtigen Beitrag Niedersachsens zur Energiewende beisteuern.
Sprecher des Projektes ist Professor Kurt M. Reinicke vom Institut für Erdöl- und Erdgastechnik der TU Clausthal. In dem gesamten Forschungsverbund arbeiten rund 40 Wissenschaftler von den Universitäten in Braunschweig, Clausthal, Göttingen und Hannover sowie von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik und vom EFZN zusammen.
Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Senkung von Kosten und Risiken bei der geothermischen Energiegewinnung unter niedersächsischen Bedingungen zu leisten. In Niedersachsen muss 4000 Meter und tiefer gebohrt werden, um Temperaturen oberhalb von 150 Grad anzutreffen, die für eine effiziente elektrische Energiegewinnung interessant sind.
Die gebo-Geschäftsstelle ist am Energie-Forschungszentrum Niedersachsen in Goslar eingerichtet. Ansprechpartner ist Diplom-Ingenieur Frank Mattioli.