Zum 14. Mal: Schüler auf die Chemie-Olympiade vorbereitet

Clausthal-Zellerfeld. Bereits zum 14. Mal hat das Schülervorbereitungsseminar für die Auswahlrunden zur Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Technischen Universität Clausthal stattgefunden.

Seit 2002 lädt das Institut Schülerinnen und Schüler hauptsächlich aus Niedersachsen ein, die im Fach Chemie besonders befähigt oder interessiert sind. Die jungen Forscher im Alter von 15 bis 18 Jahren kommen dabei aus bis zu 20 weiterführenden Schulen, in diesem Jahr beispielsweise aus Braunschweig, Walsrode oder sogar Hanau bei Frankfurt am Main. Insgesamt fanden sich rund 30 Schüler beim Vorbereitungsseminar ein, um ihre praktischen und theoretischen Fachkenntnisse für die Auswahlrunden zur Chemie-Olympiade zu verbessern. Die IChO wird im kommenden Jahr zum 48. Mal ausgetragen. Jugendliche aus aller Welt werden sich dann zum naturwissenschaftlichen Kräftemessen im russischen Kazan einfinden.

Das Clausthaler Vorbereitungsseminar, das unter Schulen eine große Popularität genießt, ist mit einem Fahrplan ausgestattet. Die auf drei Tage angelegte Veranstaltung umfasst viele Themengebiete: Nach der Begrüßung durch Institutsleiter Professor Arnold Adam absolvierten die Schüler Seminare zur Chemie, experimentierten mit Schutzbrille und Kittel ausgestattet im Labor und besuchten auch ein Unternehmen aus der Chemie-Industrie. Der vermittelte Stoff geht dabei über das Schulniveau deutlich hinaus. Mehrere Lehrer sowie Institutsmitarbeiter standen deshalb bei Fragen immer bereit. Für viele Schüler, die am Vorbereitungsseminar teilnehmen, ist es der erste Kontakt mit einer Universität. „Bis fünf Prozent von ihnen entscheiden sich später für ein Studium an der TU Clausthal“, berichtete Professor Adam.

Für die Technische Universität im Harz stellt das Schülervorbereitungsseminar jedes Jahr eine große Herausforderung dar. Die Terminfrage, bei der die Abiturtermine der jeweiligen Schulen mit den eigenen studientechnischen Veranstaltungen abgeglichen werden müssen, sowie die Planung von Verpflegung und Schlafplätzen setzen eine akribische Vorbereitung voraus. Unterstützung bekommt die TU Clausthal bei dieser Nachwuchsförderung von den Unternehmen Rockwood Lithium sowie H.C. Starck, bei Schlafplätzen ist auf Clausthaler Studentenverbindungen stets Verlass. (A.B.)

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Schülerinnen und Schüler "trainierten" im Institut für Anorganische und Analytische Chemie für die Chemie-Olympiade 2016. Foto: Brühl