Zum Auftakt hielt Dirk Herrling, wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU, einen Impulsvortrag über „Informatik studieren in Clausthal“. Unter dem Motto „Gestalte und programmiere deine Ideen“ teilten sich die Mädchen und Jungen danach in zwei Gruppen auf. Die Jungen beschäftigten sich mit dem Thema „Design Thinking“, also damit, wie man neue Ideen und Innovationen entwickeln kann. Dazu lösten sie die „Marshmallow Challange“ – ein Teamspiel, das die Kreativität anregt – in weniger als 15 Minuten und bauten Kunstwerke aus Spagetti.
Derweil wagten die Mädchen erste Versuche im Programmieren eines „Raspberry Pi“ (Einplatinencomputer) mit dem sogenannten ExperiMental-Baukasten des Digitalisierungslabors. Sie steckten LEDs und Displays mit den kleinen Computern zusammen, die dann mittels Programmierung kleine Botschaften aufleuchten ließen. Dann wechselten die Mädchen und Jungen, alle aus den Klassen 5 bis 8, die Aufgaben.
Zum Abschluss folgte die Auswertung. Viele Fragen zum Programmieren, aber auch zum Gestalten von Computerspielen sowie zu App- und Webseiten-Design trieben die künftigen Tüftler um. In der Schule wünschen sich viele mehr digitale Lösungen, zum Beispiel Lehrbücher nur noch auf E-Readern, Plattformen um Hausaufgaben digital einzureichen sowie kostengünstige Computer für jeden Schüler, um die papierlose Schule zu erschaffen. „Es war beeindruckend zu sehen, welche kreative Dynamik die Schüler und Schülerinnen innerhalb kürzester Zeit entwickelt haben. Das Einfach-mal-machen-Prinzip hat sich gut bewährt“, so Diana Zucker, Leiterin des Digitalisierungslabors und der silverLabs.
Auch im Rechenzentrum, bei den „Uni-Mäusen“ in der Kinderbetreuung sowie in weiteren Einrichtungen der Universität erlebten Schülerinnen und Schüler den Zukunftstag. Viel los war auf dem Energie-Campus der TU Clausthal in Goslar. Insgesamt 31 Mädchen und Jungen tummelten sich im Forschungszentrum Energiespeichertechnologien sowie im Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut. Ziel des Aktionstages ist es, Mädchen und Jungen Ausbildungsberufe und Studiengänge näher zu bringen, die sie bei ihrer Berufswahl eher selten in Betracht ziehen würden.
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