Hierin werden strategische Ziele sowie Vereinbarungen zum Lehrangebot und zu den Forschungsschwerpunkten, Planungen zur Internationalisierung und zu Finanzangelegenheiten mit dem MWK vertraglich festgelegt.
Mit der neuen Fakultätsstruktur hat die Harzer Hochschule einen wichtigen Schritt zur Profilbildung getan und wird diese weiter vorantreiben.
Dazu zählt die interdisziplinäre Ausrichtung in den Bereichen Energie- und Rohstoffversorgungstechnik, Maschinenbau (Mechatronik) und Informationstechnik und den Energiewissenschaften sowie Verfahrens- und Umwelttechnik. Die Planung der Hochschule für ein Materialtechnisches Zentrum als Klammer zwischen Chemie, Physik und Materialwissenschaften und die Schwerpunktsetzung „Simulation“ im Bereich Mathematik und Informatik sind weitere Maßnahmen, die diese Konzeption unterstützen werden. Dabei sieht die Hochschule ihre zentrale Aufgabe darin, ihrer Forschungser-gebnisse zügig und im engen Schulterschluss mit der Wirtschaft in die Praxis umzusetzen. Mit den Akzenten Material-/Werkstoffwissenschaften, Energiewissenschaften und Maschinenbau/Verfahrenstechnik hebt sich die TU Clausthal signifikant von den Universitäten im Verbund Consortium Technicum in Niedersachsen ab.
Über das Consortium Technicum und der engen Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig hinaus plant die TU Clausthal weitere Vereinbarungen mit den Universitäten Göttingen, Oldenburg, mit der TU Bergakademie Freiberg sowie mit der der TU Berlin und TU Dresden zu schließen.
In der Zielvereinbarung legt die TU Clausthal fest, das gesamte Studienangebot im Rahmen des Bologna-Prozesses bis 2010 auf das Bachelor/Master-System umzustellen.
Darüber hinaus plant die Hochschule Angebote zu schaffen, die es ermöglichen, sich neben dem Beruf oder der Elternschaft weiter zu qualifizieren. Dazu wird sie ihr Lehrangebot modularisieren und flexibilisieren wie auch das Angebot an E-Learning Veranstaltungen erweitern. Konkret soll das ingenieurwissenschaftliche Grundstudium wie auch das Grundstudium der Mathematik- und Informatikstudiengänge jeweils vereinheitlicht werden. Die Studierenden sollen sich erst im Masterstudium spezialisieren.
Weiterer Baustein der Zielvereinbarung mit dem MWK ist, internationale Kontakte auf Forschungs- und Studienebene auszubauen. Über die Studienprogramme Erasmus oder IASTE hinaus, plant die Universität, die Zahl der binationalen Doppeldiplome (Joint-Degree-Programme) zu erhöhen. Die Hochschule ist bemüht, die Zahl der eingeschriebenen Ausländer auf hohem Niveau zu stabilisieren und besonders qualifizierte Ausländer für die Masterstudiengänge zu gewinnen.
Die Zielvereinbarung sieht auch die ab 2006 geltende formelgebundene Mittelzuweisung vor, deren konkreten Maßnahmen jedoch noch nicht abschließend mit dem MWK vereinbart sind.