Würdigung der Clausthaler China-Kompetenz

TU-Präsident Professor Schachtner trifft in Berlin erstmals mit dem neuen Forschungsminister der Volksrepublik Wang Zhigang zusammen.

Spitzenvertreter der deutschen Wissenschaft haben sich in der Hauptstadt mit Wang Zhigang, dem Nachfolger von Professor Wan Gang als Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie, ausgetauscht. Anlass bot die „Chinesisch-Deutsche Konferenz der Wissenschaft und Technologie, Innovation und Kooperation“. Als einziger universitärer Vertreter sprach Professor Joachim Schachtner in diesem Rahmen über die Kooperationen der TU Clausthal mit der Volksrepublik, die China-Strategie der Hochschule sowie ihr China-Kompetenzzentrum.

Zunächst stellte sich Wang Zhigang dem Berliner Auditorium als neuer Forschungsminister vor. Im März 2018 war er an die Stelle von Professor Wan Gang getreten. Der Honorarprofessor und Alumnus der TU Clausthal hatte das Amt zuvor über elf Jahre erfolgreich ausgefüllt und viel zu den hervorragenden Beziehungen der Harzer Universität ins Reich der Mitte beigetragen. Nach Überblick gebenden Redebeiträgen etwa von Professor Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, und Professor Reinhard Hüttl, Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, präsentierte Professor Schachtner dann ein ganz konkretes Beispiel der Zusammenarbeit mit China: die TU Clausthal. Von Kunst- und Musikhochschulen abgesehen, ist sie in Deutschland die Universität mit dem höchsten Anteil an ausländischen bzw. chinesischen Studierenden. Seit Beginn der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik hat die TU Clausthal mehr als 1500 chinesische Studierende akademisch qualifiziert, darunter zahlreiche spätere Universitätspräsidenten.

„China war, ist und wird auch in Zukunft eines der wichtigsten Partnerländer der TU Clausthal bleiben“, so Schachtner. Seit 2004 sind mehrere gemeinsame Studiengänge mit einem Doppelabschluss auf deutscher und chinesischer Seite geschaffen worden. Zu 13 chinesischen Universitäten bestehen aktive Partnerschaften. Strategische Kooperationen wurden mit der Sichuan University, Beihang University, East China University of Science and Technology und Northeast Petroleum University aufgebaut. Hinzu kommen eine Vielzahl erfolgreicher Forschungskooperationen, insbesondere auf den Gebieten Energie und Intelligente Fertigung. Professor Schachtners Vorgänger im Präsidentenamt, Professor Thomas Hanschke, bringt seine Erfahrungen und das Know-how inzwischen in der Rolle des Chinabeauftragten des Landes Niedersachsen ein. „Hinsichtlich ihrer China-Kompetenz zählt die TU Clausthal zu Recht seit Jahren zu den führenden Hochschulen in Deutschland“, sagte Schachtner.

Clausthaler China-Woche steht bevor

Beleg dafür ist auch das China-Kompetenzzentrum der TU Clausthal. Gefördert vom Bundesforschungsministerium seit März 2018, ist es das Ziel, im Rahmen des wissenschaftlichen Austauschs insbesondere den Weg von Deutschland nach China stärker zu nutzen. Dabei bilden Studierende, Beschäftigte und Lehrende der TU Clausthal die Zielgruppe. Vieles hat das China-Kompetenzzentrum, das von Professor Michael Z. Hou geleitet wird, bereits umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht. Im Detail ist dies in einer gerade frisch gedruckten Broschüre nachzulesen, die die Clausthaler Delegation auf der Berliner Veranstaltung verteilte – in den Sprachen Deutsch und Chinesisch. Verbunden damit war eine Einladung zur „China Woche 2019“ der TU Clausthal vom 25. Oktober bis 3. November.

 

Kontakt:
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Pressesprecher
Christian Ernst
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E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

Zwei Personen halten ein Buch und die Flaggen von Deutschland und China

Am Rande der Konferenz in Berlin übergab TU-Präsident Professor Joachim Schachtner die neue, zweisprachige Clausthaler China-Broschüre an die ehemalige Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Foto: TUC