Wissenschaftskommunikation: Camp ausgerichtet

Goslar. Ein dreitägiges Camp über Wissenschaftskommunikation hat die TU Clausthal mit der RWTH Aachen und der EIT Raw Materials Academy Anfang Juli in der Schlosserei des Weltkulturerbes Rammelsberg in Goslar durchgeführt. 34 internationale Studierende aus Programmen, die von der EIT Raw Materials gefördert werden, lernten wissenschaftliche Themen verständlich zu kommunizieren.

Innerhalb der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden darin geschult, wie sie ihre eigene Forschung gegenüber Dritten – zum Beispiel Politikern, Investoren oder Journalisten – verständlich, wirkungsvoll und überzeugend darstellen können. Um dies zu erreichen, entwickelten sechs multidisziplinäre Studententeams Ziel-Persönlichkeiten von Politikern und Investoren, auf die sie anschließend jeweils ihre Präsentationen ausrichteten. Die Beiträge wurden in den Arbeitsgruppen vorgestellt und bewertet. „Alle Beteiligten waren zielgerichtet und mit Begeisterung dabei”, so Kai Rasenack von der TU Clausthal, der die Veranstaltung gemeinsam mit Wesley Crock (EIT RM Academy) und Lea Daling (RWTH Aachen) organisierte.

Zum Abschluss des „Science Communication Bootcamp – Talk nerdy to me”, so die offizielle Bezeichnung des Seminars samt Untertitel, hatten die Studenten die Möglichkeit, ihre entwickelten Beiträge dem Plenum vorzustellen. Auch hier zeigte sich das große Engagement der Gruppe, denn fast die Hälfte wollte die Beiträge vor großem Publikum präsentieren. Zudem entwickelte sich im Laufe der drei Tage ein eigenes Netzwerk zwischen den Studierenden, für viele der Start zu einem eigenen Forschungsnetzwerk.

Die Forschungsfelder der Teilnehmer – der Anteil an Ingenieurinnen betrug etwa 35 Prozent – waren vielfältig und repräsentierten die gesamte Wertschöpfungskette der Rohstoffe: von der Lagerstättenerkundung über den Bergbau und die Aufbereitung, das Recycling und die Substitution bis hin zur Kreislaufwirtschaft. Viele der Beteiligten (auch die TU Clausthal brachte sich ein) waren vom Unternehmergeist beseelt. So bekundete rund die Hälfte Interesse an einer zukünftigen Firmengründung. Alle Studierenden, die aus insgesamt zehn Nationen angereist waren, betonten am Ende ihre Zufriedenheit mit der Veranstaltung. (kr)

 

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Teilnehmende des Camps über Wissenschaftskommunikation, das im Weltkulturerbe Rammelsberg stattfand. Foto: TUC