Wie lassen sich Wärmekosten in Bädern und Kläranlagen reduzieren?

Goslar. Kläranlagen und Schwimmbäder können zum Umsetzen kommunaler Klimaschutzziele beitragen und dabei noch spürbar Kosten sparen. Wie dies funktioniert, wird im Workshop „Kläranlagen und Schwimmbäder - netzdienliche Bereitstellung von Wärme“ erläutert, der am 15. Juni auf dem EnergieCampus der TU Clausthal in Goslar angeboten wird.

Kläranlagen und Schwimmbäder sind die kommunalen Betriebe mit dem höchsten Wärmebedarf. Mit einem im „Moskaubad“ der Stadtwerke Oldenburg demonstrierten Energiekonzept der Ingenieurgesellschaft Jaske und Wolf wird zur Reduktion der Wärmekosten vorgeschlagen, Überschussstrom bzw. Strom aus EEG-Anlagen netzdienlich für eine preiswerte Wärmebereitstellung zu nutzen. Der Vorschlag beruht auf der Kombination von Wärmepumpen, deren Arbeitszahl wegen des geringen erforderlichen Temperaturhubs überdurchschnittlich hoch ist, mit den in Bädern und Kläranlagen integriert vorhandenen Wärmespeichern (Wasserbecken, Klärschlammbecken, etc.). Ohne Einbußen in der Qualität der Wärmebereitstellung kann der Strombezug zeitlich verändert werden: Bei großem Angebot aus PV- und Windkraftanlagen und niedrigen Preisen wird der Strombezug erhöht, im umgekehrten Fall verringert oder eingestellt.

Der Workshop findet am 15. Juni in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, im Anschluss an die „Dialogplattform Power to Heat“, statt. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Gebühren fallen nur an, wenn auch die zuvor stattfindende Dialogplattform am 14. und 15. Juni besucht wird. Die Fäden der Organisation für beide Veranstaltungen laufen bei Professor Heinz Wenzl zusammen, der sich am TU-Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme mit Speichersystemen beschäftigt.

Anmeldung per E-Mail an: p2h@efzn.de

Kontakt:

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Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme - das ist das Thema zweier Veranstaltungen, die Mitte Juni auf dem EnergieCampus der TU Clausthal in Goslar stattfinden. Foto: Enerstorage