Weißrussische Kinder erhalten Führung in der Muttersprache

Clausthal-Zellerfeld. Internationalität wird an der TU Clausthal groß geschrieben. Zwanzig Kinder aus Weißrussland, die auf Einladung des Vereins „Oberharzer Hilfe von Mensch zu Mensch“ in Clausthal-Zellerfeld weilen und privat in Familien untergebracht sind, haben am Institut für Metallurige eine Führung in ihrer Muttersprache erhalten.

Diplom-Ingenieurin Olga Zak, Dr. Konstantin Gzovskyy und Master of Science Viktoria Laskovets, alle drei aus der Ukraine und in der Arbeitsgruppe Gießereitechnik bei Professorin Babette Tonn tätig, vermittelten den Gästen - ohne Sprachbarriere - einen Einblick in ihre Arbeit. Dr. Gzovskyy nahm den Kindern gleich die Scheu, indem er ihnen das Du anbot. Den Jungen und Mädchen zeigte er, wie ein Modell für einen Metallguss hergestellt wird: "Damit der Guss gelingt, muss die Schmelze in den Hohlraum, die Luft aber aus dem Hohlraum entweichen können."

Anschließend durften die Kinder aus Weißrussland unter fachlicher Aufsicht selbst Hand anlegen und Formen anfertigen, die mit rot glühender Aluminiumschmelze ausgegossen wurden. Auch Zinnfiguren wurden erstellt. Die Formen waren kaum erkaltet, da wartete vor dem Institut schon der Bus, der die Kinder zu ihrer nächsten Besuchsstation brachte: dem 19-Lachter-Stollen in Wildemann.

Kinder aus Weißrussland im Institut für Metallurgie der TU Clausthal.