Insgesamt 62 Teilnehmende aus der Industrie sowie fünf beteiligte Forschungsinstitute haben am 4. und 5. Juli in der Aula Academica über aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der Tribologie und der Gleitlagerungen diskutiert, angefangen von der Windkraft bis hin zu den schnell laufenden Anwendungen der Turbomaschinen. Im Rahmen der Konferenz kam der projektbegleitende Ausschuss Gleitlager der beiden Forschungsvereinigungen FVA und FVV zusammen, Gastgeber war das Institut für Tribologie und Energiewandlungsmaschinen der TU Clausthal.
Der projektbegleitende, gemeinsame Ausschuss der FVA und FVV bildet in den jeweiligen Fachgebieten den Kompetenztreffpunkt der Industrieexpert:innen aller Mitglieder. Die Bandbreite und Expertise der Fachleute gewährleisten einen Dialog auf höchstem Niveau. Zusammen mit der FVA- und FVV-Moderation werden hier die aktuellen Forschungsprojekte begleitet. „Hier ist der Marktplatz für wertvolle Kontakte und um Ressourcen der Industrie für die Forschung zu eröffnen“, so Prof. Dr.-Ing. Hubert Schwarze, Leiter des gastgebenden Clausthaler Instituts.
Forschungsvereinigung Antriebstechnik
Die FVA, die Forschungsvereinigung Antriebstechnik, ist das weltweit erfolgreichste und größte Forschungs- und Innovationsnetzwerk in der Antriebstechnik, bestehend aus 190 Unternehmen und 120 Forschungsinstituten. Unter dem Dach der FVA forschen Menschen gemeinsam, um Wissen und Werkzeuge für eine nachhaltige Antriebstechnologie zu entwickeln. Themenfelder sind die mechanische und die elektrische bzw. mechatronische Antriebstechnik, sowohl von stationären industriellen Anlagen als auch von Fahrzeugen, mobilen Maschinen und Luftfahrzeugen. In der FVA sind rund 2.000 Industrieexpert:innen entlang der Wertschöpfungskette vertreten, die in projektbegleitenden Ausschüssen die Forschung von mehr als 300 wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Professor:innen von über 50 Instituten begleiten.
Forschungsvereinigung Motoren und Turbinen
Das oberste Prinzip der FVV, der Forschungsvereinigung Motoren und Turbinen, ist die industrielle Gemeinschaftsforschung im Bereich der Motoren- und Antriebstechnik und die Förderung der Zusammenarbeit von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft. Unternehmen, die ursprünglich in Konkurrenz stehen, arbeiten innerhalb der FVV zusammen. Durch diese enge Verzahnung findet ein permanenter Know-how-Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft statt. Wichtige aktuelle Themen liegen insbesondere innerhalb der Diversifizierung als Weg zur Decarbonisierung der Mobilität in Europa. Die Forschungsprojekte befinden sich etwa in den Bereichen: Batterieelektrische Fahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffdirektverbrennung und Technologiemix.
Aus den Ergebnissen der Studien zur Ökobilanz klimaneutraler und ressourcenschonender Antriebssysteme hat die FVV einen Forschungsfahrplan abgeleitet, bei dem die Potenziale aller auf regenerativen Ressourcen basierenden Energiewandler und -träger im Zentrum der Aktivitäten stehen. Diese Diversifizierung gibt Politik und Gesellschaft sowie Industrie und Wissenschaft die Möglichkeit, neue Entwicklungen für den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Kraftstoffe und den Einstieg in CO2-neutrale Technologien für die unterschiedlichen Segmente zu bewerten und auf den Markt zu bringen.
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