Im sehr gut besuchten gemeinsamen Semesterabschlusskonzert von Rock-, Pop- & Jazz-Chor und Big Band der TU Clausthal in der Aula Academica hatten beide Ensembles angekündigt, dass die angebotenen Getränke gegen Spenden für die Erdbebenhilfe in der Türkei und Syrien abgegeben werden. Inzwischen sind 900 Euro an das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ überwiesen worden.
Normalerweise werden die Spendeneinnahmen aus den Konzerten, zu denen der Eintritt immer frei ist, für die musikalische Arbeit benötigt. Zumal Chorleiter und Big Band-Dirigent in den Semesterferien ausschließlich vom Verein finanziert werden. Aber an einer so international ausgerichteten Universität wie der TU Clausthal sind selbst weit entfernte Katastrophen näher als man denkt: Im Konzert der Big Band hätte an den Percussioninstrumenten ein türkischer Student stehen sollen, der erst in diesem Jahr als Musiker in der Band begonnen und für den die Band die notwendigen Instrumente gekauft hat. Weil aber die Familie des Bandmitglieds vom Erdbeben betroffen ist, ist es zur Hilfe in die Türkei gereist. „Der Entschluss, für die Erdbebenhilfe zu spenden, war daher schnell gefasst“, so die Musikerinnen und Musiker.
Dank der Hilfe des Publikums, das für die Getränke oft deutlich mehr Geld gab als von den beiden Ensembles als Spende vorgeschlagen worden war, konnten Chor und Band 900 Euro an die Erdbebenhilfe überweisen. Dass der Betrag so groß geworden ist, haben Jazz-Chor und Big Band sowohl dem Publikum als auch der Forschungsbrauerei der TU Clausthal zu verdanken, von der vier unterschiedliche Biersorten zur Verkostung zur Verfügung gestellt wurden und die bei den Konzertgästen sehr gut angekommen sind.
Es ist bereits das zweite Mal, dass die Band einen Konzerterlös spendet. Im Jahr 2022 hat die Big Band nach einem Workshop-Abschlusskonzert in Altgandersheim unter der Leitung des Big Band-Leiters Lutz Krajenski das Besuchergeld an die Ukraine-Hilfe gespendet.
Big Band und Rock-, Pop- & Jazz-Chor möchten sich auf diesem Wege noch einmal beim Publikum bedanken.
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