Bei dem konstruktiven Gespräch im Senatssitzungszimmer der Universität mit mehr als 20 Teilnehmern wurde vereinbart, eine ständige Arbeitsgruppe einzurichten, die sich besonders zu Themen der Stadt- und Universitätsentwicklung austauscht. „Die Universität ist die wichtigste Lebensader der Bergstadt. Umgekehrt braucht natürlich die Hochschule eine vorzeigbare Stadt, um für Studierende attraktiv zu sein“, hatte Hans-Dieter Müller, der Personalratsvorsitzende der TU, in seinen einleitenden Worten betont. Im Idealfall würden beide Seiten in einer Symbiose, einem Zusammenleben zu gegenseitigem Nutzen, zueinander stehen.
Nachdem an der TU Clausthal die Studierendenzahlen steigen und der Spatenstich für das Zentrum für Materialtechnik bevorsteht, wünscht sich die Universität auch eine sichtbare Weiterentwicklung in der Stadt. Gleich mehrfach betonten Uni-Mitglieder, dass eine zeitnahe Sanierung der maroden Straße „Zellbach“ ein wichtiges Signal wäre. Der Blick richtet sich aber beispielsweise auch auf den Ausbau des Kronenplatzes und der Schulstraße (Campus-Spange). Zudem sei es für die Hochschule als Anlieger von großer Bedeutung, dass die Neugestaltung des Marktkirchenplatzes wie geplant umgesetzt werde. Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke sagte: „Wenn die Frostperiode vorbei ist, wird das TU-Hauptgebäude zum Marktkirchenplatz hin geöffnet und mit dem Bau eines neuen Universitätseingangs an historischer Stelle begonnen.“
Der Ausbau des Marktkirchenplatzes sei, abgesehen von der Südseite gegenüber dem Rathaus, gesichert, betonte Samtgemeinde-Bürgermeister Walter Lampe. Ob das geplante Cafégebäude zwischen Marktkirche und TU-Hauptgebäude hingegen realisiert werden kann, ließ Bergstadt-Bürgermeister Wolfgang Mönkemeyer offen.
Professor Oliver Langefeld, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, regte an, über eine Fußgängerzone auf der Adolph-Roemer-Straße nachzudenken. Überdies sei es an der Zeit, Clausthal-Zellerfeld auf den Ortsschildern als Universitätsstadt zu bezeichnen. Beide Seiten, Stadt und Hochschule, wollen einen weiteren Vorstoß zu diesem Thema beim Land Niedersachsen unternehmen.
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