Was macht diese ganz besondere Trekkingtour aus? Vierer-Teams legen gemeinsam 100 Kilometer durch den Westharz in maximal 30 Stunden zurück. Unterstützt werden die Läufer von ihren Helfern, den sogenannten Supportern, die an den Checkpoints bereitstehen und ihre aktiven Mitstreiter mit Essen, Getränken, aber auch mit Zuspruch oder Pflastern versorgen.
Die Clausthaler nehmen diese Strapazen gerne auf sich. Denn: „Die Möglichkeit, sportliche Aktivität mit sozialem Engagement zu verbinden, ist unser Antrieb“, sagt Cornelius Hummel. Der Doktorand am TU-Institut für Wirtschaftswissenschaft zählt neben den beiden Ingenieurstudenten Nils Brosig und Hennig Dhein sowie Axel Pioch aus der Hochschulverwaltung zu den vier Läufern. Die Supporter sind Alexander Plack, Jakob Schnug, Sebastian Sdrenka, Angelika Juras und Professorin Regina Semmler-Ludwig. Die Leiterin des TU-Sportinstituts hatte Anfang des Jahres die Initiative für die Teilnahme eines Uni-Teams an der Tour mit Start und Ziel in Osterode ergriffen: „Über bereits genannte Aspekte hinaus ist die Harzwanderung ein beeindruckendes Erlebnis und eine gute Werbung für die Region. Daher ist schon zum zweiten Mal ein SITUC-Team dabei.“
Neben der erforderlichen Fitness werden die Sportler bei diesem Spendenlauf durch die Natur des Harzes vor eine zweite Herausforderung gestellt. Jedes Team muss vor dem Start mindestens 2000 Euro für wohltätige Projekte von Oxfam einwerben. Die seit 1942 tätige internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation will das Geld in diesem Jahr für Frauen- und Mädchenprojekte in Afrika und Südasien einsetzen. Acht Wochen vor dem Rennen haben die Clausthaler durch Spenden aus der Universität oder von lokalen Unternehmen 1300 Euro beisammen. „Wir hoffen noch auf einige Sponsoren, die uns und damit eine gute Sache unterstützen“, sagt Cornelius Hummel (cornelius.hummel@tu-clausthal.de). Wer etwas gegen Armut tun will, kann auch über die offizielle Homepage des Teams spenden.
Bis zum Start Anfang September werden die Oberharzer möglichst vielseitig für die anspruchsvolle 100-Kilometer-Strecke trainieren. Zudem werden Kleidung, Material und Nahrung getestet. Dabei profitiert die Gruppe auch von den Erfahrungen Hennig Dheins, der bereits im vergangenen Jahr mit einer Uni-Mannschaft das Abenteuer Oxfam Trailwalker bestanden hat. „Unser sportliches Ziel ist es“, da ist sich das Läufer-Quartett einig, „auf alle Wetterbedingungen und die zusätzliche Herausforderung der Teilstücke, die in der Nacht bewältigt werden müssen, gerüstet zu sein.“ Na denn: Viel Erfolg!
Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
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