Gleich zwei Vertreter mit Clausthaler Wurzeln sitzen im Vorstand des Stahlunternehmens ThyssenKrupp. Vorstandschef Dr.-Ing. Ekkehard Schulz studierte wie Dr.-Ing. Karl Ulrich Köhler Eisenhüttenkunde im Harz. Ekkehard Schulz engagierte sich auch nach seiner Studentenzeit für „seine“ Universität. So ist er Mitglied des Hochschulrats und war viele Jahre Vorsitzender im Verein von Freunden der TU Clausthal. 1999 ernannte ihn die Uni zum Honorarprofessor. Auf die Frage, warum er sich Anfang der 1960er Jahre für ein Studium in Clausthal entschieden hat, sagt er: „Mich hat die sehr gute Betreuung der Studenten durch Professoren und Assistenten begeistert.“
Beim Energieversorgungskonzern RWE AG zählen ebenfalls zwei ehemalige Clausthaler zum Vorstand. Neben dem Vorsitzenden Dr.-Ing. Jürgen Großmann hat auch Dr.-Ing. Ulrich Jobs (Bergbau) in Südniedersachsen studiert. Großmann, der am 7.7.77 sein Diplomzeugnis in Eisenhüttenkunde in Empfang nahm, traf mit dem geschäftsführenden Clausthaler Uni-Präsidenten Professor Thomas Hanschke zuletzt auf der China-Reise der niedersächsischen Landesregierung Ende 2008 zusammen.
Fünfter „Dax-Mann“ mit Clausthaler Hintergrund ist Gerd Grimmig, der Bergbau studiert hat und heute im Vorstand beim Salz- und Düngemittelhersteller K+S sitzt. Als einziger Rohstoffkonzern gehört die Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Kassel seit September 2008 zu den Dax-Unternehmen. Diplom-Ingenieur Grimmig besuchte zuletzt Ende Januar die TU Clausthal und hielt das Eröffnungsreferat beim Bohr- und Sprengtechnischen Kolloquium. Auf die aktuelle Wirtschaftskrise angesprochen, sagte er: „Da hilft kein Jammern, da müssen wir alle gemeinsam durch.“ Eine normalisierte Konjunktur erwarte er gegen Ende des Jahres.
„Dass die TU Clausthal viele prominente Alumni hat, an dieser Stelle ist auch der chinesische Forschungsminister Wan Gang zu nennen, spricht für das seit Jahrzehnten hohe Ausbildungsniveau der Hochschule“, sagt Präsident Hanschke. Spitzenreiter bei den Universitäten, die Dax-Vorstände ausgebildet haben, sind die LMU München sowie die Uni Göttingen, aus denen jeweils acht Topmanager hervorgegangen sind. Die TU Clausthal ist unter den zehn bestplatzierten Hochschulen die kleinste, was die Quote von fünf Dax-Vorständen umso bemerkenswerter macht. Während im Oberharz derzeit 3200 Hochschüler eingeschrieben sind, haben die anderen Universitäten jeweils mehr als 15.000 Studierende.
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