Im Mittelpunkt der Kooperation steht zunächst der Bereich Umwelttechnik. Ein Bachelorstudiengang der HSRM auf diesem Gebiet und ein Clausthaler Masterstudiengang sind in den Curricula aufeinander abgestimmt worden. Das heißt: Wer an der Hochschule RheinMain (Standort Rüsselsheim) das Bachelorprogramm Umwelttechnik abschließt, kann sein Studium ohne Auflagen mit dem Masterstudiengang Umweltverfahrenstechnik und Recycling an der Technischen Universität Clausthal im Harz fortsetzen.
„Mit dem Themenfeld Umwelttechnik und Nachhaltigkeit haben wir einen Zukunftsbereich aufgegriffen, der in seiner Bedeutung gerade auch für die junge Generation weiter zunehmen wird und für die TU Clausthal von strategischer Bedeutung ist“, so Professor Schachtner, der sich über die erste Kooperation mit einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen freut. „Wir haben zwischen beiden Hochschularten einen wunderbaren Weg gefunden, über Bundeslandgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten und unseren Absolventinnen und Absolventen damit eine weitere Karrierechance zu eröffnen“, sagt Professor Reymann. Beide Präsidenten sind sich einig, dass die auf Augenhöhe praktizierte Abstimmung der genannten Studienprogramme ein exemplarischer Weg sein kann, der für weitere technische Fächer der Hochschulen Modellcharakter haben könnte. Auch sei die Kooperation offen für Projekte in der Forschung.
Basis für das Zusammenspiel in der Umwelttechnik bildet die langjährige Zusammenarbeit zwischen TU-Professor Daniel Goldmann und Professorin Ulrike Stadtmüller von der HSRM. So gibt es bereits Beispiele dafür, dass Bachelorstudierende aus Rüsselsheim den Übergang in den praxisbezogenen Clausthaler Masterstudiengang erfolgreich gemeistert haben. Insbesondere M. Sc. Andrea Haas ist zu nennen, die Ende Februar vor dem Abschluss ihrer Promotion steht. „Grundsätzlich gilt“, so Professor Goldmann, „wer auf dem Gebiet von Umweltverfahrenstechnik und Recycling einen Abschluss macht, der braucht sich um einen Job keine Sorgen zu machen.“
An der Hochschule RheinMain sind in den Städten Wiesbaden und Rüsselsheim über 14.000 Studierende eingeschrieben, die sich auf mehr als 70 Studiengänge verteilen. Aufgeteilt ist das Angebot in fünf Fachbereiche: Ingenieurwissenschaften, Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School.
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