„Geoumwelttechniker lassen sich in sehr vielen Bereichen einsetzen“, so Dr. Axel Nernheim, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geotechnik und Markscheidewesen, auf die Frage, was ein Geoumwelttechniker eigentlich mache. Ein wichtiges Berufsfeld sei die Beratung: „Als Absolvent dieses Studiengangs geben Sie zum Beispiel in Ingenieurbüros oder Behörden Entscheidungshilfen, um den besten Platz für einen Deich für den Hochwasserschutz zu finden, oder einen Sanierungsplan für Deponien, Industriestandorte oder Altbergbauanlangen zu entwickeln. Allgemein gesagt, achten Sie als Geoumwelttechniker auf die umweltverträgliche Umsetzung von Großbauprojekten.“
Geoumwelttechniker sind gefragt
Der Vorteil dieses flexiblen Berufsbildes seien die hervorragenden Chancen der späteren Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. „Es gibt bisher nur wenig Ingenieure, die eine vergleichbare interdisziplinäre Ausbildung in der Geotechnik, Angewandten Geologie und Umwelttechnik genossen haben“, so Nernheim. Zudem steige der Bedarf an entsprechend ausgebildeten Experten, da eine strenge Gesetzgebung und höhere Anforderungen durch neue Industriestandards die Umweltverträglichkeit von großen Bauvorhaben einfordern.
Der neue Bachelor-Studiengang „Geoenvironmental Engineering“ entspreche in seinem Ausbildungsprofil den gegenwärtigen Anforderungen des Arbeitsmarkts, sagt TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Dr. Thomas Hanschke. „Er ist ein gutes Beispiel für eine arbeitsmarkgerechte und zeitgemäße Ingenieursausbildung.“
Ausbildung in Naturwissenschaften und „soft skills“
Das Studium bietet im Einzelnen einen Überblick über die Geologie, den Ingenieurbau und die Technische Mechanik, aber auch über Betriebswirtschaftslehre und Recht. „Absolventen der Geoumwelttechnik werden ein fundiertes mathematisch-naturwissenschaftliches Wissen haben“, sagt der Studienfachberater Professor Dr. Norbert Meyer. Außerdem erlernten und übten die zukünftigen Geoumwelttechnik-Ingenieure auch wichtige „soft skills“, wie Vorträge und Präsentationen zu halten. „Gerade wenn man andere berät und in ihren Entscheidungen unterstützt, ist es wichtig, sicher vor Gruppen sprechen zu können“, weiß Meyer.
Für den Studiengang kann sich jeder anmelden, der eine Hochschulzugangsberechtigung und ein gutes Verständnis für Mathematik und Naturwissenschaften hat. Interessenten bietet die TU Beratung an: „Erkundigen Sie sich bei der allgemeinen Studienberatung oder bei mir“, fordert Studienfachberater Meyer auf. „Zusammen finden wir heraus, ob das Berufsbild des Geoumwelttechnik-Ingenieurs mit Ihrem Berufswunsch übereinstimmt und ob das Studium zu Ihnen passt.“ Alle, die bereits entschlossen sind, können sich bis zum 15. Oktober für das Studium an der TU Clausthal einschreiben.
Mehr Informationen zum Studium und zur TU Clausthal finden Sie im Internet unter:
www.igmc.tu-clausthal.de/studium/bachelor-geoenviromental-engineering/ und
Kontakt:
Allgemeine Studienberatung: TU Clausthal Adolph-Roemer-Straße 2a 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel.: 05323 - 72 3671 Email: studienberatung@tu-clausthal.de | Fachberatung: Prof. Dr. Norbert Meyer Institut für Geotechnik und Markscheidewesen Erzstraße 18 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel.: 05323 - 72 2295 Email: norbert.meyer@tu-clausthal.de |