UB: Renovierungs- und Veränderungsprozess geht weiter

Clausthal-Zellerfeld. Die Universitätsbibliothek (UB) der TU Clausthal entwickelt sich von der einstigen Ausleihbibliothek immer weiter zu einem lebendigen Lernort. Allein seit 2010 ist die Anzahl der Benutzerarbeitsplätze nochmals um 50 auf 320 gestiegen. Vom Fortschritt der Umgestaltung hat sich das TU-Präsidium bei einem Rundgang durch die UB überzeugt.

„Vielfältige Informationsquelle, facettenreiche Arbeitsstätte, geistiger Mittelpunkt und kommunikativer Treffpunkt - all das muss eine moderne Bibliothek bieten“, so Professor Andreas Rausch, TU-Vizepräsident für Informationsmanagement und Infrastruktur. Um den veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden, sei in den vergangenen Jahren viel passiert. Jüngstes Kind im Erneuerungsprogramm der Bibliothek, die pro Jahr mehr als 260.000 Nutzer zählt, ist ein im Oktober fertiggestellter moderner Seminar- und Besprechungsraum. Sitzungen, Schulungen, Erstsemestereinführungen und Seminare können in den renovierten vier Wänden durchgeführt werden. Viel Gefallen fanden die Präsidiumsmitglieder auf ihrem Rundgang auch im Lounge-Bereich, der zwischen intensiven Lernphasen zum stillen Relaxen einlädt. „Da möchte man noch einmal Student sein“, so der Tenor der Präsidiumsvertreter.

„Umfragen an verschiedenen Hochschulen und eigenen Erfahrungen folgend, haben wir vier Zonen von Arbeitsplätzen eingerichtet“, informierte Bärbel Wemheuer, die stellvertretende UB-Leiterin: zwei Kommunikations- und zwei Konzentrationszonen. In der Kommunikationszone im Erdgeschoss - ein Ort für Gruppenarbeit, zum Treffen und Austauschen - ist inzwischen auch der zweite Raum mit bequemen Möbeln und Stromanschlüssen für Laptops ausgestattet worden. Die beiden Konzentrationszonen - hier herrscht absolute Ruhe - befinden sich im Lesesaal. Stets ist der Bereich als erstes besetzt, der neu möbliert und mit Steckdosen, Tischlampen und Abtrennungen zum Nachbarn versehen ist. Darüber hinaus sind neue ergonomische Arbeitsplätze verwirklicht, die Gruppenarbeitsplätze erweitert und High-Performance-Computer aufgestellt worden. Gut kommt bei den Studierenden auch der Helpdesk des Rechenzentrums in der UB an, der seit Anfang des Jahres betrieben wird.

„An dem, was hier passiert ist, haben viele mitgewirkt. Nicht zuletzt tragen die 25 Mitarbeiter der UB den Veränderungsprozess“, betonte Frau Wemheuer. Finanziert wurden die Renovierungen und Erneuerungen aus Mitteln der Bibliothek und durch Studiengebühren, für die Fortsetzung der Maßnahmen stellt die Universität in 2013 weitere Mittel bereit. Auf Wunsch vieler Studenten plant die Bibliothek im kommenden Jahr, Gruppenarbeitsräume anzuschaffen. Außerdem steht eine Sanierung des Daches an.

Grundsätzlich bildet die Bibliothek, die pro Woche 78 Stunden für Studierende, Wissenschaftler und Interessierte der Region geöffnet ist, mit ihren vielfältigen Angeboten das Herzstück im TU-Projekt „Lebendiges Lernen“. Über das gesamte Campusgebiet verstreut entstehen neue, innovative Lernorte. Dazu zählen auch die verschiedenen Computer-Pools. Insgesamt stehen den Clausthaler Studierenden mittlerweile mehr als 500 moderne Arbeitsplätze zur Verfügung.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Die Präsidiumsmitglieder der TU Clausthal - (von links) die Professoren Andreas Rausch, Oliver Langefeld, Thomas Hanschke und Volker Wesling - beim Probesitzen im Lounge-Bereich der Bibliothek. Foto: Ernst