Mit der Vereinbarung haben die Hochschulleitungen festgeschrieben, ihr Lehrangebot aufeinander abzustimmen und den Austausch von Studierenden zu erleichtern. Studierende können in Zukunft an Lehrveranstaltungen der jeweils anderen Hochschule teilnehmen. Leistungsnachweise oder Prüfungen erkennen die Universitäten wechselseitig an. Außerdem können Dozenten Lehrveranstaltungen an der jeweils anderen Universität abhalten.
Komplementäres Profil
In der Forschung zielt die Zusammenarbeit auf die gemeinsame Nutzung der vorhandenen Ressourcen: Über die Beantragung oder Weiterentwicklung bestehender Forschungsprojekte werden die Hochschulen sich zukünftig abstimmen. Schwerpunkte der Forschungskooperation sind die Einwerbung von Forschungsmitteln, die Entwicklung gemeinsamer Forschungsschwerpunkte, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Einrichtung gemeinsamer wissenschaftlicher Einrichtungen. „Ein starkes Forschungsprofil beider Hochschulen, das komplementär ineinander greift, stellt zukünftige Anträge auf Fördermittel, wie etwa für Forschergruppen und im internationalen Bereich, auf eine solide Basis“, sagt TU-Präsident Brandt.
Darüber hinaus sehen die Universitäten weitere Kooperationsfelder: im nationalen und internationalen Lehr-, Forschungs- und Weiterbildungsmarketing sowie in der Wissenschaftspolitik. Die Vereinbarung befürwortet ausdrücklich die Zusammenarbeit von Fakultäten, Instituten, Fachgebieten und Zentralen Einrichtungen.
Der Vertragsunterzeichnung vorausgegangen war ein Besuch des Rektorats der TU Ilmenau auf Einladung des Clausthaler Präsidiums im April. Die Hochschulleitungen hatten dort ihr Interesse an der zukünftigen Zusammenarbeit artikuliert und gemeinsame Handlungsfelder eingegrenzt.
Die TU Ilmenau entwickelte sich aus dem 1894 gegründeten „Thüringischen Technikum“. Heute können sich die rund 7000 Studierenden der Hochschule am Nordhang des Thüringer Waldes in den Schwerpunkten Technik, Wirtschaft und Medien ausbilden lassen. Die Forschungsschwerpunkte der TU Ilmenau sind Mikro- und Nanosysteme, intelligente stationäre und mobile Systeme und innovative Kommunikations- und Mediensysteme.
Kontakt
Technische Universität Clausthal
Pressestelle
Andreas Moseke
Adolph-Roemer-Straße 2a
38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon: 05323 - 72 3904
andreas.moseke@tu-clausthal.de
(Bild li.o.) Besiegelten die Kooperation am 25. Oktober in Ilmenau (v.l.): Der Rektor der TU Ilmenau, Prof. Dr. Peter Scharff und der Präsident der TU Clausthal, Prof. Dr. Edmund Brandt (Foto: TU Ilmenau).
(Bild re.u.) Die Leitungen der TU Ilmenau und Clausthal vereinbarten die Zusammenarbeit beider Hochschulen (v.l.): Dr. Bernhard Haupt, Prof. Dr. Peter Scharff, Prof. Dr. Klaus Augsburg (alle Ilmenau), Prof. Dr. Edmund Brandt (Clausthal), Prof. Dr. Jürgen Petzoldt (Ilmenau), Prof. Dr. Thomas Hanschke und Prof. Dr. Hans-Peter Beck (beide Clausthal).