TUniCorn 2024: Preisträger ausgezeichnet

Zum zweiten Mal hat der Gründungsservice der TU Clausthal einen Ideenwettbewerb für innovative Projekte ausgerichtet. Die siegreichen Teams setzen auf KI, Kreativität und auch auf Erfahrung.

Innovationspotenzial, Kundennutzen und die Art der Präsentation: Insbesondere diese drei Kriterien sind im Finale des Ideenwettbewerbs TUniCorn 2024 ausschlaggebend gewesen. Zuvor waren aus rund einem Dutzend Bewerberinnen und Bewerbern die besten ausgewählt worden, die ihre Idee dann auf der Abschlussveranstaltung im Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld präsentieren durften. Als Sieger ging Mazen Bouchur, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der Universität, mit dem Projekt „SmartStream“ hervor. Verbunden mit Platz eins im Ideenwettbewerb der Technischen Universität Clausthal ist ein Preisgeld von 1000 Euro.

Hinter dem Siegerprojekt verbirgt sich ein intuitives Energieverbrauchs-Dashboard mit KI-gestützter Verbrauchsoptimierung für den Laien. Mit anderen Worten: Der Informatiker Bouchur hat eine grafische Benutzeroberfläche entwickelt, die zum Beispiel den Stromverbrauch in einem Eigenheim visualisiert. Dabei findet die Datenermittlung insbesondere mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) statt. In der Folge lässt sich das Energiemanagement optimieren und der Stromverbrauch von Privatpersonen reduzieren.

Trio aus dem Institut für Elektrische Informationstechnik

Platz zwei und 500 Euro sicherte sich ein Trio aus dem Institut für Elektrische Informationstechnik. Im Projekt „Laser-Doppler-Dehnungssensor“ setzen Dr. Fangjian Wang, Niels-Ole Rohweder und Andreas Richter eine  berührungslose, dynamische Dehnungsmessung mit Lasertechnologie um. Erste Industriekontakte hat das Team hierzu bereits geknüpft. Den dritten Platz (250 Euro) erreichte Dr. Viktor Zapolski mit dem Projekt „Substanzbibliotheken“. Der Mitarbeiter am Institut für Organische Chemie entwickelt organisch-chemische Substanzen für variable Anwendungen, etwa im Bereich der Medizin. Unterstützt wird er dabei von Prof. Dieter Kaufmann.

Allen Projekten liegt der Transfergedanke von der Wissenschaft in die Wirtschaft zugrunde. Dies ist jedes Mal deutlich geworden, als die Teams in sechsminütigen Präsentationen ihre Idee vor den Gästen „pitchten“. Im Anschluss folgten Hintergrundfragen der Jury, bestehend aus Iris Seeber (Volksbank im Harz), Henning Weber (Fels-Werke GmbH), Mathias Liebing (Servicezentrum für Forschung und Transfer der TU Clausthal), Anja Blümel (Wirtschaftsförderung Region Goslar) und Samet Kibar (Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld).

Inspirierende Pitches

„Wir haben inspirierende Pitches gesehen, und auch in diesem Jahr war das Rennen am Ende ganz eng“, sagte Simon Wolters. Er hatte den Wettbewerb seitens des Gründungsservice‘ der TU Clausthal organisiert. An die potenziellen Gründerinnen und Gründer gerichtet, betonte Frau Seeber: „Suchen Sie sich Partner, behalten Sie Ihre visionäre Sichtweise bei und lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen, auch wenn es mal steiniger wird.“ Unterstützt wurde TUniCorn 2024 von der Volksbank im Harz, den Fels-Werken und Exist – Existenzgründungen aus der Wissenschaft.

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Mazen Bouchur, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik, hat Platz eins im Ideenwettbewerb TUniCorn 2024 der TU Clausthal belegt. Überreicht wurde ihm die Urkunde von Iris Seeber (Volksbank im Harz). Für die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs (siehe auch Bilder unten) hatten sich fünf Teams qualifiziert und ihre Ideen präsentiert, die besten drei wurden ausgezeichnet. Fotos: Christian Ernst