TU und Uni Göttingen gründen gemeinsames Zentrum

Clausthal-Zellerfeld. Computersimulationen sind aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nicht mehr wegzudenken. Die TU Clausthal und die Universität Göttingen wollen auf dem Gebiet der computergestützten Forschung künftig enger zusammenarbeiten. Am 1. Januar des kommenden Jahres nimmt das gemeinsame Simulationswissenschaftliche Zentrum (SWZ) der beiden Hochschulen die Arbeit auf.

Einen entsprechenden Vertrag haben TU-Präsident Prof. Thomas Hanschke und die Göttinger Universitätspräsidentin Prof. Ulrike Beisiegel am Montag, 10. Dezember, in Clausthal-Zellerfeld unterzeichnet. Das SWZ wird seinen Sitz in Clausthal-Zellerfeld und einen weiteren Standort in Göttingen haben. Das Land Niedersachsen fördert das interdisziplinäre Zentrum zunächst mit 1,4 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab. Insgesamt ist eine Förderung in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro vorgesehen.

„Computergestützte Analyseverfahren sind für den Fortschritt in vielen wissenschaftlichen Disziplinen heutzutage unerlässlich“, so Prof. Beisiegel. „Die TU Clausthal ist mit ihrer Kompetenz in den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein wichtiger strategischer Partner für die Universität Göttingen. Mit dem gemeinsamen Simulationswissenschaftlichen Zentrum schaffen wir die Voraussetzung für eine moderne Forschung und Vernetzung auf diesem Gebiet in Niedersachsen.“

„Mit der Konzentration der Forschungsaktivitäten in einem gemeinsamen Simulationswissenschaftlichen Zentrum bringen die Partneruniversitäten ihre Kompetenzen auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet noch stärker zum Ausdruck“, sagte Prof. Hanschke. „Durch die Allianz mit der Universität Göttingen setzt die TU Clausthal ihre Strategie der regionalen Vernetzung fort“. Die TU Clausthal ist Mitglied in der Niedersächsischen Technischen Hochschule und bringt sich gemeinsam mit der Universität Göttingen in die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg ein.

Nicht zuletzt aufgrund der schnellen Entwicklung der Informations-, Kommunikations- und Rechentechnik stützt sich die Forschung in vielen wissenschaftlichen Disziplinen mittlerweile neben theoretischen Betrachtungen und Experimenten auf Computersimulationen. Mit dem interdisziplinären SWZ wollen die Universität Göttingen und die TU Clausthal ihre Aktivitäten auf diesem Gebiet bündeln sowie gemeinsame Forschungsprojekte und Kooperationen mit weiteren Partnern anstoßen. Eine wichtige Rolle im SWZ spielen zunächst die numerische und stochastische Simulation sowie methodische und algorithmische Entwicklungen. Die Arbeit des SWZ wird von einem externen wissenschaftlichen Beirat begleitet, dessen sechs Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik stammen.

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Georg-August-Universität Göttingen


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Vereinbarten eine strategische Partnerschaft auf dem Gebiet der Computersimulation: die Göttinger Universitätspräsidentin Prof. Ulrike Beisiegel und TU-Präsident Prof. Thomas Hanschke. Foto: Ernst