TU und Ostfalia Hochschule intensivieren Kooperation

Clausthal-Zellerfeld. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und die Technische Universität Clausthal wollen auf dem Gebiet der Digitalisierung intensiver zusammenarbeiten. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben die Präsidentin der Ostfalia Hochschule, Professorin Rosemarie Karger, und TU-Präsident Professor Thomas Hanschke Ende Mai in Clausthal-Zellerfeld unterzeichnet.

Beide Hochschulen verbindet eine langjährige Partnerschaft in Forschung und Lehre. Schon vor zehn Jahren stimmten beide Seiten ihre Studienprogramme im Bereich der Computersimulation aufeinander ab. Seit 2013 brachten sie sich gemeinsam in das kooperative Promotionsprogramm Elektromobilität ein. Im ChemieNetzwerk Harz arbeiten Wissenschaftler aus Clausthal-Zellerfeld mit Kollegen der Ostfalia zusammen. Und im Februar dieses Jahres übergab Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé eine Fördertafel für den Innovationsverbund „Recycling 4.0“, in dem Clausthaler, Wolfenbütteler und Braunschweiger Forscher kooperieren.

„Ich freue mich, dass wir jetzt noch einen Schritt weiter gehen und im Bereich der Digitalisierung zusammen arbeiten“, sagte Professor Hanschke. Dabei erstreckt sich die Partnerschaft insbesondere auf das Projekt Digitalisierungslabor, für das die Clausthaler um Informatik-Professor Andreas Rausch den Zuschlag erhalten haben. Ziel ist es, die digitale Innovationskraft in der Region zu fördern, indem die Wissenschaftler zusammen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen moderne IT-Lösungen entwickeln. Das schafft Know-how und Arbeitsplätze. Neben Clausthalern sind an diesem Projekt Forscher der Ostfalia Hochschule und der TU Braunschweig beteiligt. Im Mittelpunkt stehen der Wissens- und Technologietransfer.

Außer zur Vertragsunterzeichnung nutzten die Spitzen der Hochschulen das Treffen in Clausthal, um weitere Kooperationsansätze auszuloten und neue Ideen zu entwickeln. Neben den Hochschulpräsidenten saßen Professor Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Ostfalia-Hochschule, sowie Professor Gunther Brenner, Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Clausthal, mit am Tisch.

Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zählt mit mehr als 13.000 Studierenden zu den größten Fachhochschulen in Niedersachsen. Standorte der Hochschule sind Wolfenbüttel, Wolfsburg, Suderburg und Salzgitter. Rund 80 Studiengänge aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Sozial- und Gesundheitswesen sowie Technik und Informatik werden angeboten.

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Prof. Rosemarie Karger, Präsidentin der Ostfalia Hochschule, und TU-Präsident Prof. Thomas Hanschke vereinbaren zusammenzuarbeiten, dahinter die Vizepräsidenten Prof. Gunther Brenner (Clausthal/links) und Prof. Gert Bikker (Ostfalia). Foto: Lena Hoffmann