Das Formel-1-Rennen in Kuala Lumpur live erlebt, einen Vulkan in Indonesien bestiegen, Tempelanlagen in Kambodscha besucht, Singapur gesehen und vieles mehr: Das Programm, das die Clausthaler Studierenden seit Februar an den Wochenende absolviert haben, ist beeindruckend. „Die Landschaft und das wunderbare Essen sind ein Traum! Überall und jeden Tag entdeckt man hier neue Sachen und probiert Dinge aus, die man nicht für möglich gehalten hätte“, fasst Nadine Urinski die Eindrücke in einer E-Mail an das Internationale Zentrum Clausthal (IZC) zusammen.
Selbstverständlich besteht der sechsmonatige Aufenthalt in Malaysia nicht nur aus Sightseeing. Während der Woche geht es zur Uni. Jonas Pfeiffer und Lars Hefft, die beide Maschinenbau studieren, sowie Ranja Plätzer (Verfahrenstechnik) haben Vorlesungen auf dem Engineering Campus auf dem Festland. Miriam Hoffmann, Nadine Urinski (beide Technische BWL) und Isabelle Brand (Wirtschaftsingenieurwesen), die an Management- und Technik-Grundlagenkursen teilnehmen, sind am Hauptcampus auf der Insel Penang untergebracht. Die meisten Vorlesungen sind über den Tag verteilt. Im Management-Master werden die Kurse jedoch erst abends von 19 bis 22 Uhr abgehalten, da diese MBA-Fächer sind und die Einheimischen tagsüber arbeiten müssen. Umgerechnet kostet das MBA-Studium mehrere Tausend Euro. Aufgrund der Kooperation der Universität mit der TU müssen die Clausthaler Studierenden keine Gebühren zahlen. Zudem konnte seitens des IZC ein Reisekostenzuschuss vermittelt werden.
„Die Kurse sind vielfältig und ansprechend. Da die Dozenten sehr gut Englisch sprechen, können wir dem Stoff gut folgen“, so die Clausthaler Erfahrung. Neben Fachveranstaltungen, die auf das Studium an der TU angerechnet werden sollen, besuchen die Gäste aus Deutschland Kurse, die ihnen helfen, das Leben in Südostasien besser zu verstehen. In „Economic Transformation of South East Asia“ wird beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung in Malaysia, Thailand, Indonesien, Vietnam und Kambodscha erläutert.
Mit den einheimischen Studierenden kommen die Harzer besonders montags und dienstags in der „international coffee hour“ ins Gespräch. Dabei bringen sie den asiatischen Kommilitonen die deutsche Sprache und Kultur näher. Viel werde sich über kulturelle, infrastrukturelle oder landschaftliche Unterschiede ausgetauscht. „So gibt es in Malaysia keine Jahreszeiten. Die Bäume verlieren also kaum Blätter, und man muss auch keine dicke Jacke anziehen wie in Clausthal“, berichtet Nadine Urinski. Dass der Aufenthalt in Malaysia bald zu Ende geht, bedauert sie: „Es ist eine herrliche Zeit mit internationalen Freunden und jeder Menge Erlebnissen in einem Land, das so viel Schönheit und Abenteuer in sich birgt.“
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