Bestand die Partnerschaft zwischen Wissenschaftlern aus dem Oberharz und dem zentralasiatischen Land bisher nur auf Institutsebene, so kooperieren nun die TU Clausthal und die Kirgisistanisch-Deutsche Technische Fakultät der KSTU. Für die TU unterschrieb Professor Volker Wesling, TU-Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, und für die KSTU deren Rektor Professor Turatbek Duishenaliev die Vereinbarung.
Beide Partner pflegen ähnliche Interessensschwerpunkte und wollen deshalb beim Austausch von Studierenden und Dozenten sowie in der Forschung zusammenarbeiten. Im Blickpunkt stehen dabei die Bereiche Maschinenbau und Mechatronik. Dies bekräftigten beide Seiten beim Besuch einer dreiköpfigen Delegation aus Kirgisistan Anfang Dezember in Clausthal-Zellerfeld.
Die Beziehungen beider Hochschulen gehen zurück ins Jahr 2006. Der Kirgise Dr. Talant Ryspaev, der in Moskau promoviert wurde, war damals am Clausthaler Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren (ISAF) beschäftigt und knüpfte die Kontakte in sein Heimatland. Inzwischen lehrt und forscht Ryspaev an der Staatlichen Universität Kirgisistan und begleitete seinen Rektor beim Besuch in Clausthal. Seitens der TU wird die Kooperation neben dem ISAF von Professor Christian Bohn (Institut für Elektrische Informationstechnik) unterstützt.
Die Staatliche Universität Kirgisistan wurde 1954 in der Hauptstadt Bishkek gegründet. Heute studieren an der Hochschule, die zu den führenden des 5,5-Millionen-Einwohner-Landes zählt, rund 19.000 junge Menschen ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Fächer. Die Ausbildung wird von rund 1000 Dozenten getragen.
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