Konkret handelt es sich um kleine Abstandshalter aus Kunststoff, die durch Beflockung mit Bronze- und Stahlpulver elektrisch leitfähig werden, um bisherige, mit hohem Aufwand und Kosten verbundene Stahlkonstruktionen abzulösen. Die Kunststoffteile werden bereits beim Autokonzern VW im Lackierprozess für erste Fahrzeugteile eingesetzt. Allein von Ende Februar bis Ende Juli dieses Jahres fertigte und lieferte die Lerbacher Firma schon mehr als eine Dreiviertelmillion Teile für Volkswagen. Das Wachstumspotenzial auf diesem Gebiet wird als sehr groß eingeschätzt.
„Eisenhuth war ursprünglich ein reiner metallverarbeitender Betrieb bzw. ein Maschinenbauunternehmen“, heißt es in den Bewerbungsunterlagen für den Innovationsförderpreis. In den vergangenen zehn Jahren habe es durch konsequente Ausrichtung auf neue Technologien und „ganzheitliche Lösungen“ weitere Märkte erschlossen und Arbeitsplätze geschaffen. Dies solle auch anderen Handwerksunternehmen Mut machen, neue Wege zu beschreiten. Für beide Harzer Kooperationspartner nahm TU-Institutsleiter Professor Gerhard Ziegmann den Preis im Zentrum für Handwerk und Wissenschaft der Handwerkskammer Münster entgegen. Er ist mit 5000 Euro dotiert. (öh)