Insgesamt 7,6 Millionen kommen aus EFRE-Mitteln und rund vier Millionen Euro fließen aus dem Landeshaushalt des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in die Förderung ein. „Der Wissensaustausch zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Wirtschaft und Gesellschaft ist ein wesentlicher Baustein, um anwendungsorientierte und innovative Forschung in die Praxis zu bringen“, sagt Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen könnten mit diesem Förderinstrument von der Zusammenarbeit mit der Forschung profitieren.
Im Forschungsverbund FlexProCFK arbeiten Materialexperten der TU Clausthal, der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig gemeinsam an der Weiterentwicklung und effizienteren Produktion von carbonfaserverstärktem Kunststoff. Dieses Material wird als deutlich leichtere, aber dennoch sehr feste Alternative zu Leichtmetallen wie Aluminium oder Titan erfolgreich im Flugzeug-, Automobil- oder Schiffbau eingesetzt. Gefördert wird FlexProCFK (Flexible Technologien für die Produktion individualisierter CFK-Strukturen) mit 1,7 Millionen Euro.
Das Forschungsvorhaben SNIFF steht für: Südniedersächsischer Innovationsverbund Faseroptischer Formaldehydsensor. In diesem Projekt kooperieren Physiker der TU Clausthal, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Goslar, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik in Braunschweig sowie die Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) miteinander. Der Verbund hat sich vorgenommen, eine völlig neuartige Analysetechnik zur Erkennung des giftigen Formaldehyds zu entwickeln. Gefördert wird dieser Forschungsansatz auf dem Gebiet der Sensorik, der zum Beispiel im Automobilbereich, in der Biogasherstellung und in der Holzimprägnierung eingesetzt werden kann, mit gut 1,4 Millionen Euro.
Im Innovationsverbund SmartHybrid geht es auf dem weiten Feld der Digitalisierung um die Möglichkeit, die Umweltauswirkungen der industriellen Produktion mit Produkt-Service-Systemen zu verringern. Sie können einen Beitrag zur Verlängerung von Produktlebenszyklen leisten oder auch die Substitution von materiellen Produkten durch immaterielle Dienstleistungen ermöglichen. Neben Software-Experten der TU Clausthal sind an dem Projekt, das mit knapp 1,7 Millionen Euro unterstützt wird, die Universitäten in Osnabrück, Hildesheim, Hannover und Braunschweig sowie die Hochschule Osnabrück beteiligt.
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