Traditionell sind gerade an Technischen Universitäten männliche Wissenschaftler in der Überzahl. „Es ist deshalb eine wesentliche Aufgabe der Hochschule, Frauen nach dem Diplom mit dem Ziel von Promotion und Habilitation weiter zu fördern“, sagt Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz. In diesem Punkt gebe es an der TU Clausthal entscheidenden Nachholbedarf. Unter den mehr als 80 Professoren finden sich derzeit nur sieben Frauen. Ein weiterer Schwerpunkt, um die Chancengleichheit zu verbessern, sei die Unterstützung der Hochschuleinrichtungen bei den Ersatzeinstellungen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, die sich in Mutterschutz befinden.
Mit der Förderung der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern im Beruf kommt die TU Clausthal Vereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium in Hannover sowie im Rahmen der „familiengerechten Hochschule“ nach. Außerdem hatte Matthias Kleiner, der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), auf einer Klausurtagung zu Jahresbeginn gegenüber der Clausthaler Hochschulleitung dafür geworben, sich an der DFG-Offensive zur Gleichstellung zu beteiligen.
Auch die Niedersächsische Technische Hochschule (NTH) mit Clausthal als Mitgliedsuniversität hat sich zum Ziel gesetzt, den weiblichen Nachwuchs in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern zu fördern. Ende August ist die NTH dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Initiative geht auf das Bundesbildungsministerium zurück.
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