INGPAR steht für Indisch-Deutsche Partnerschaft für angewandte Wissenschaften. Gefördert wird das Projekt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Die TU Clausthal ist eine von sechs Universitäten, die innerhalb des Programms „Deutsch-Indische Partnerschaften (DIP)“ vom DAAD unterstützt werden. Begonnen hatte die Zusammenarbeit der TU mit dem Indian Institute of Science im Dezember 2016. Damals besuchte eine Abordnung aus Bangalore um Professor K. B. Akhilesh den Clausthaler Informatiker Professor Dietmar Möller. Beide Seiten vereinbarten bei den Themen Cyberphysikalische Systeme, Industrie 4.0, „Automotive Connectivity“ und Cybersicherheit wissenschaftlich zusammen zu arbeiten.
Hatte die erste gemeinsame Winter School bereits im Januar 2017 an der TU Clausthal stattgefunden, begrüßte Professor Möller nun vom 5. bis 8. März ein Dutzend indische Studierende um Professor Akhilesh und Professorin Monica Singhania (University of Delhi) zur zweiten Auflage des Fortbildungsprogramms. Neben dem fachlichen Austausch, der in Räumen des Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrums (CUTEC) stattfand, besuchten die Gäste das Energie-Forschungszentrum der TU Clausthal in Goslar und trafen am CUTEC-Forschungszentrum Professor Michael Sievers, den Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.
Während der Winter School blickten beide Seiten auch voraus. So vereinbarten sie ihre Beziehungen auf den Forschungsfeldern Industrie 4.0, „Connected Cars“ und Cybersicherheit mit einem verstärkten Austausch von Masterstudierenden und Doktoranden auszubauen. Wie in 2017, als Professor Möller in Bangalore einen erfolgreichen Workshop mit dem Indian Institute of Science sowie der dortigen Industrie- und Handelskammer durchführte, wird es auch in diesem Jahr einen Gegenbesuch von Clausthaler Studierenden und Wissenschaftlern in Indien geben. Damit zeigt sich, so Professor Möller, „dass eine vertrauensvolle, innovative wissenschaftliche Zusammenarbeit die beste Strategie im Rahmen einer internationalen Partnerschaft ist“. Dies habe sich bereits in gemeinsamen wissenschaftlichen Veröffentlichungen niedergeschlagen.
Bangalore, die Sechs-Millionen-Einwohner-Stadt im Süden Indiens, ist so etwas wie das asiatische „Silicon Valley“ - mit einer boomenden Computerindustrie, mit Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Flugzeugfertigung. Das Indian Institute of Science zählt in seinen Bachelor- und Masterstudiengängen rund 1500 Studierende und in den Promotionsstudiengängen mehr als 2100.
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Video-Server: INGPAR Winter School 2018
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