TU-Delegation zu Besuch bei Partner-Uni in Ljubljana

Ljubljana. Innerhalb ihrer seit 62 Jahren bestehenden Hochschulpartnerschaft treffen sich Vertreter der Universitäten in Ljubljana und Clausthal im Zweijahresturnus abwechselnd in Slowenien bzw. im Oberharz zum Erfahrungsaustausch über Kooperationsprojekte. In diesem Sommer fand das Treffen in Ljubljana statt.

Die Clausthaler Delegation wurde von Professor Wolfgang Pfau (Institut für Wirtschaftswissenschaft) in seiner Eigenschaft als Vizepräsident für Internationales, Weiterbildung und Digitalisierung geleitet. Die Arbeitstagung umfasste eine Reihe von Vorträgen und Einzelgespräche im Rahmen von Institutsbesichtigungen. Zusammen mit Astrid Abel als Leiterin des Internationalen Zentrums Clausthal und Jens Hilgedieck (Institut für Wirtschaftswissenschaft) erläuterte Professor Pfau den slowenischen Kollegen, ihren Mitarbeitern und Studenten in zwei Plenarvorträgen die Struktur und die mittelfristigen Entwicklungsziele der TU unter Berücksichtigung der Kooperationsmöglichkeiten in den neuen Bachelor- und Masterprogrammen.

Die eigentlichen Fachvorträge wurden zwecks Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs im jeweiligen Fachbereich gehalten: Vor Materialwissenschaftlern sprach Professor Winfried Daum (Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien) über „Photoelektrochemische Wasserspaltung mittels Galliumphosphid-Photoanoden” und Professor Günter Borchardt (Institut für Metallurgie) über „Selbstdiffusion und Kriechen in Aluminiumoxid”. In der Fakultät für Chemie und Chemische Technologie sprach Dr. Sebastian Dahle (Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien) über „Einsatzmöglichkeiten nichtthermischer Plasmen in der Materialtechnik und im Umweltschutz”, während Dr. Dirk Turschner (Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme) in der Fakultät für Elektrotechnik zum Thema „Die virtuelle Synchronmaschine” vortrug.

Marie-Curie-Stipendium: Dr. Dahle geht nach Ljubljana

Tags darauf stand zunächst die Besichtigung der beeindruckenden Tropfsteinhöhlen von Škocjan auf dem Programm. Ein Besuch beim Rektor der Universität Ljubljana schloss sich an: Professor Igor Papic empfing die Clausthaler Delegation im Senatssitzungszimmer und erläuterte die geschichtliche Entwicklung, die gegenwärtige Situation und die Zukunftspläne seiner auch im internationalen Vergleich großen Universität mit 26 Fakultäten und mehr als 60.000 Studierenden. Ein Gedankenaustausch über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der näheren Zukunft folgte. Vor diesem Hintergrund wurden die aktuellen Aktivitäten von Dr. Sebastian Dahle als wegweisend bezeichnet: Im Rahmen eines Marie-Curie-Stipendiums der Europäischen Union wird der junge Clausthaler Wissenschaftler ab Herbst 2018 zwei Jahre lang in der biotechnischen Fakultät der Universität Ljubljana forschen und lehren. Vorher wird er im September mit Professor Marko Petric (Ljubljana) eine einwöchige Sommerschule zum Thema „Grenzflächen in biobasierten Materialien” an der TU Clausthal leiten.

Partner-Uni in Ljubljana feiert 100. Geburtstag in 2019

Die Clausthaler Delegation wünschte Rektor Papic am Ende des Besuchs eine reibungslose Vorbereitungszeit auf die Feiern zum 100. Geburtstag der Universität Ljubljana Anfang Dezember 2019. Beim abschließenden gemeinsamen Abendessen übergab der langjährige Senatsbeauftragte der Universität Ljubljana für die Kooperation mit der TU Clausthal, Professor Jakob Lamut, den Staffelstab an seinen jungen Kollegen Professor Goran Kugler. Aus diesem Anlass überreichte Professor Günter Borchardt als Clausthaler Senatsbeauftragter für die Partnerschaft mit Ljubljana beiden slowenischen Kollegen passende Geschenke.  (G.B.)

 

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Partner (von links): Dr. Dirk Turschner, Jens Hilgedieck, die Professoren Wolfgang Pfau, Bostjan Markoli, Jakob Lamut, Günter Borchardt, Winfried Daum, Dr. Sebastian Dahle sowie Professor Jozef Medved. Foto: Abel