TU-Delegation besucht Kameruns Botschaft in Berlin

Clausthal-Zellerfeld. Die Studierenden aus Kamerun, die an der TU Clausthal die zweitgrößte internationale Gruppe bilden, nehmen an der Universität eine wichtige Rolle ein. Beleg dafür ist der Besuch der Botschaft des afrikanischen Landes in Berlin durch eine TU-Delegation gewesen. Im Gegenzug will Botschafter Jean-Marc Mpay im Sommersemester 2012 in den Oberharz kommen.

„Ziel des Besuchs war es, Kooperationsmöglichkeiten mit kamerunischen Hochschulen auszuloten“, sagte Susanne Romanowski. Die Geschäftsführerin des Internationalen Zentrums Clausthal (IZC) wurde in Berlin von Astrid Abel (IZC/Auslandsamt) und Guy-Alain Youmbi Tadie begleitet. Tadie, der aus Kamerun kommt und als wissenschaftliche Hilfskraft am Internationalen Zentrum arbeitet, hatte seinen Landsleuten zunächst die TU Clausthal in einer Präsentation vorgestellt.

Botschafter Mpay zeigte viel Interesse für die Uni, an der etwa 80 Kameruner studieren. Im Oberharz richten die zentralafrikanischen Hochschüler einmal im Jahr eine kamerunische Kulturwoche aus, die in der international geprägten Studierendenschaft viel Anklang findet. Zur nächsten Kulturwoche im Sommersemester will der Botschafter eine Einladung aus Clausthal annehmen.

Im Rahmen des Besuchs stellte sich heraus, dass Kamerun bisher nicht in der Organisation IAESTE, der weltweit größten Praktikanten-Austauschorganisation für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften, vertreten ist. Die Clausthaler wollen den Afrikanern behilflich sein, entsprechende Kontakte zu knüpfen.

In ganz Deutschland leben etwa 11.000 Studierende aus Kamerun, davon allein 2000 in Berlin. Ihr Heimatland hat knapp 20 Millionen Einwohner. Den Haupterwerb bilden dort die Land- und Forstwirtschaft. Bei einer mittleren Jahrestemperatur von 26 Grad werden insbesondere Kakao, Kaffee, Baumwolle und Bananen angebaut. Exportiert werden auch Holzprodukte und Erdöl.

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Einmal im Jahr präsentieren die kamerunischen Studierenden an der TU Clausthal innerhalb einer Kulturwoche ihre Lebensart. (Foto: Archiv)