„Gerade für die kleine TU Clausthal bietet die NTH große Chancen“, hatte Niedersachsens Wissenschaftsministerin Professor Johanna Wanka bereits bei einem Besuch der Oberharzer Universität im vergangenen Herbst gesagt. „Wir freuen uns, dass die NTH Station in Clausthal macht. Es zeigt sich, dass die im NTH-Gesetz niedergeschriebene Gleichberechtigung der drei Universitäten in Braunschweig, Hannover und Clausthal nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch umgesetzt wird“, so Professor Thomas Hanschke. Der Clausthaler Universitätspräsident wird für die nächsten zwei Jahre den Vorsitz im Präsidium und im Senat der NTH übernehmen.
Die TU Clausthal dürfe den NTH-Sitz ruhig als Wertschätzung betrachten, betonte Professor Hanschke. Seine eigene Rolle begreife er als die eines Moderators: „In Clausthal möchten wir den Gestaltungsprozess in der Niedersächsischen Technischen Hochschule insgesamt weiter voranbringen.“ So seien in der Forschung bereits ein Dutzend große und mittlere Projekte erfolgreich gestartet worden. Zudem hat sich die NTH an der Exzellenzinitiative mit zwei Graduiertenschulen und zwei Exzellenzclustern beteiligt. Diese und weitere Errungenschaften gelte es in der Forschungslandschaft und gerade auch in den drei NTH-Hochschulen populärer zu machen. Ziel sei es, eine Mentalität für Kooperationen zu schaffen.
Erstmals wird sich das NTH-Präsidium am 11. Januar im winterlichen Clausthal-Zellerfeld treffen. Bei weiteren Runden würden die Gremien des Hochschulverbundes auch mal an besonderen Orten der Umgebung zusammenkommen, damit die „Gastwissenschaftler“ aus Braunschweig und Hannover die ganze Schönheit des Harzes vor Augen geführt bekommen, so Professor Hanschke. Eine feierliche Übergabe des NTH-Sitzes von der TU Braunschweig an die TU Clausthal ist für den 28. Januar im Audimax der TU Braunschweig geplant. Auch die NTH-Geschäftsstelle wird in den Harz verlegt.
Die Niedersächsische Technische Hochschule besteht seit dem 1. Januar 2009 als Allianz der Universitäten in Braunschweig, Clausthal und Hannover. Nach dem Motto „Kooperation statt Konkurrenz“ stimmen die drei Unis ihre Entwicklungsplanung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufeinander ab, um die Kräfte zu bündeln. In den sogenannten MINT-Fächern, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, ist die NTH eine der größten Forschungs- und Ausbildungsstätten der deutschen Hochschullandschaft.
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