TU Clausthal trumpft auf beim ChemCar-Rennen

Clausthal/Aachen. Die TU Clausthal hat es wieder geschafft. Zum vierten Mal gewannen Studenten der Harzer Uni den sogenannten ChemCar-Wettbewerb. Bei diesem etwas anderen Autorennen mit Hochschulteams aus ganz Deutschland siegten die Clausthaler vor der RWTH Aachen und der TU Dresden.

Mit dem ChemCar-Wettbewerb soll die künftige Generation von Chemieingenieuren und Verfahrenstechnikern zu kreativen Ideen angetrieben werden. In dem Rennen schicken Studierende selbst gebastelte Modellautos, die nur durch eine einzige chemische Reaktion angetrieben werden, auf die Strecke. Dabei ist Zentimeterarbeit gefragt. Das Fahrzeug, das eine vorgegebene Distanz, beispielsweise 15 Meter, am genauesten einhält, gewinnt das Preisgeld von 2000 Euro.

„Dieses Mal war es eine harte Konkurrenz, da bei jedem ChemCar die Streckenvorgabe zumindest grob gestimmt hat“, sagte Sven Lange. Er ging zusammen mit den Clausthaler Kommilitonen Tim Wellsandt, Benjamin Stanisch, Iraj Koudous, Henning Becker und Maik Becker als Team „Luzifer - teuflisch gut“ an den Start. Ausgetragen wurde der Wettkampf im Rahmen der Messe „ProcessNet“ vor stattlicher Kulisse in Aachen. Die Oberharzer, die von Professor Ulrich Kunz vom Institut für Chemische Verfahrenstechnik betreut wurden, hatten von der Idee bis zum Start insgesamt 4000 Stunden an Vorbereitungszeit in das Projekt investiert. Herausgekommen ist ein 900 Gramm leichter Wagen, der von vier in Reihe geschalteten Luft-Zink-Akkus angetrieben wird. Motto: Mit der Kraft der vier Herzen.

Vor dem zweiten und letzten Durchgang lag das Team „Luzifer“ gleich auf mit der TU Dresden. „Da ist man schon etwas angespannt“, so die Clausthaler. Die zweite Fahrt beendete das im Design eines Audi R8 geformte Fahrzeug dann nur 17 Zentimeter über der geforderten Marke von 16,50 Metern. So dicht an den Idealwert kam keine andere Gruppe heran. Damit entwickeln sich die Südniedersachsen im ChemCar-Wettbewerb zum Abo-Sieger. Lediglich einmal in fünf Rennen ging die Siegertrophäe nicht nach Clausthal.

„Wir danken neben dem Institut für Chemische Verfahrenstechnik auch den Instituten für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik sowie für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit für ihre Unterstützung“, ließen die Gewinner ausrichten. Einen Teil des Preisgeldes nutzte das Team, um alle Beteiligten zum Essen einzuladen.

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TU Clausthal


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Der Clausthaler Student Sven Lange schickt das Fahrzeug der Oberharzer Universität im ChemCar-Rennen auf die Strecke.