TU Clausthal richtet 27. Deutschen Flammentag aus

Clausthal-Zellerfeld. Der 27. Deutsche Flammentag findet am 16. und 17. September an der TU Clausthal statt. Weit mehr als 200 Experten aus dem Bereich Verbrennung und Feuerungen werden dazu erwartet. Nach 1977 und 1993 wird die Großveranstaltung zum dritten Mal im Oberharz ausgerichtet. Die Organisation durch die VDI Wissensforum GmbH wird vor Ort von Professor Roman Weber aus dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik unterstützt.

Verbrennung und Feuerungen werden trotz der Entwicklungen bei der Stromerzeugung wichtige Prozessschritte der Verfahrenstechnik in weiten Bereichen der industriellen Produktion bleiben. Daraus ergibt sich der stete Bedarf nach Verbesserungen und neuen Verfahren auf diesem Gebiet. Traditionsgemäß stellen die Wissenschaftler auf dem Flammentag neue grundlegende Erkenntnisse vor. Gleichzeitig bietet die Plattform den Praktikern Gelegenheit zum Dialog und dazu, Anstöße für weitere praxisnahe Forschung zu geben.

Der Blick richtet sich auf alle Aspekte der Verbrennung und Feuerung in technischen Anlagen. Effizienz, Schadstoffminderung und die Entwicklung neuer Verfahren sind das Ziel der Forschungsanstrengungen. Der praktische Versuchsaufbau wird zunehmend durch Modellierungen ergänzt und zum Teil ersetzt. Dafür sind die grundlegenden Kenntnisse der technischen Verbrennung essentiell wichtig.

Auf der aktuellen Tagung, die in Räumlichkeiten der Aula Academica sowie der TU-Institute in der Erzstraße stattfindet, werden folgende Themenbereiche anhand von Vorträgen und Diskussionen vorgestellt: Großfeuerungen (zentrale Kraftwerke), Prozessfeuerungen und thermische Behandlung, Feuerungen im dezentralen Bereich, Verbrennung in Motoren und Gasturbinen, Messtechnik und experimentelle Grundlagenuntersuchungen sowie mathematische Modellbildung und Simulation. Daneben lässt der Clausthaler Professor Friedrich Balck im Plenarvortrag „Feuer und Flamme im Harzer Bergbau“ die Technikgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit Revue passieren.

Veranstalter des Deutschen Flammentages sind neben dem VDI Wissensforum, die Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung e.V., die deutsche Sektion des Combustion Instituts und die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Professor Klaus Görner (Universität Duisburg-Essen). Der Flammentag, der erstmals 1957 (in Freudenstadt/Baden-Württemberg) ausgerichtet wurde, wird im zweijährigen Turnus durchgeführt.

Weitere Informationen: www.vdi.de/flammentag

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Die Themen Verbrennung und Feuerungen stehen im Mittelpunkt auf dem Deutschen Flammentag. Foto: Müller