Die Zhejiang Universität (ZJU) ist die größte Hochschule im Reich der Mitte und liegt etwa 180 Kilometer südwestlich von Shanghai in Hangzhou. „Wir haben ein großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit dieser Eliteuniversität, insbesondere am Austausch auf studentischer Ebene“, so Professor Hanschke.
Bereits im vergangenen Januar hatten Dr. Jörg Schröder, der gute Beziehungen zur ZJU unterhält, und Astrid Abel vom Internationalen Zentrum Clausthal an einer Veranstaltung in Hangzhou teilgenommen. Bei einer späteren Informationsveranstaltung an der TU Clausthal bekundeten viele Studierende intensives Interesse an einem Aufenthalt in China. Sie könnten nach Abschluss eines Kooperationsvertrages auf einen Clausthaler Bachelor an der Zhejiang Universität einen einjährigen Master of China Studies kostenlos folgen lassen.
Die Zahl der Universitäten, die mit dieser chinesischen Hochschule eine Partnerschaft aufbauen wollen, ist allerdings lang. Allein auf dem Präsidentenforum in der Hauptstadt waren neben den Leitern der drei Berliner Universitäten die Präsidenten von sieben renommierten Hochschulen zu Gast, beispielsweise der Exzellenzuniversitäten in Dresden und München.
Die Zhejiang Universität, beziehungsweise die Qiushi Akademie als ihre Vorgänger-Institution, wurde 1897 gegründet. Im Rahmen der chinaweiten Dezentralisierung von Universitäten wurden 1952 einige ZJU-Institute anderen Unis und der Chinese Academy of Science zugeteilt. 1998 fusionierten sie wieder und setzten sich als ZJU ein neues Ziel, nämlich sich zu einer Weltklasse-Universität zu entwickeln. 57.334 junge Menschen studieren zurzeit an der ZJU in Hangzhou, 44.269 davon in Vollzeit. Rund 1200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sieben Fakultäten tragen den Professorentitel. Der Fächerkanon erstreckt sich von Philosophie und Kunst über Recht und Wirtschaft bis zum Ingenieurwesen und zu Medizin.
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