Die Zusammenarbeit zwischen Clausthal und Nordhausen zielt auf die gleichberechtigte Nutzung von Forschungsinfrastruktur, gemeinsame Forschungsprojekte und ein gegenseitiges Angebot von Studienmodulen. Nach Auffassung der Jury legten beide Hochschulen ein überzeugendes Konzept vor, um die jeweiligen Stärken zum beiderseitigem Vorteil zu verbinden und sich in einer strukturschwachen Region zu behaupten. Die Jury lobte auch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Hochschultypen über die Landesgrenze von Niedersachsen und Thüringen hinweg.
Lob vom Landeswissenschaftsminister
Insgesamt 64 Hochschulen aus allen Bundesländern, darunter 33 Universitäten und 31 Fachhochschulen, hatten sich an dieser „kleinen Exzellenzinitiative“ beteiligt. Elf von ihnen wurden im September für die Endrunde nominiert und aufgefordert Vollanträge auszuarbeiten. Im Dezember stellten die Nominierten in Berlin ihre Konzepte vor. Seitens der TU Clausthal nahm Professor Hanschke an der Veranstaltung in der Hauptstadt teil. Aus Niedersachsen waren neben den Oberharzern die Universitäten aus Oldenburg und Lüneburg ausgezeichnet worden. „Dies ist nach den Erfolgen bei der Exzellenzinitiative ein erneuter Beweis für die hohe Leistungs- und Innovationsstärke niedersächsischer Hochschulen“, kommentierte Landeswissenschaftsminister Lutz Stratmann das Ergebnis des Wettbewerbs.
Ausgeschrieben war das Programm „Profil und Kooperation - Exzellenzstrategien für kleine und mittlere Hochschulen“ vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und der Heinz-Nixdorf-Stiftung für kleine und mittlere Hochschulen. In den nächsten Jahren soll nun die Partnerschaft zwischen der TU Clausthal und der FH Nordhausen weiter vertieft werden in den Bereichen Informatik und Energie sowie Weiterbildung. „Die Region Harz hat ein differenziertes Portfolio von Wirtschaftsunternehmen, mit denen nun durch Rückgriff auf die Ressourcen beider Hochschulen noch intensiver zusammengearbeitet werden kann“, teilte die FH Nordhausen in einer Presseerklärung mit. Ein weiteres Ziel sei die Bekanntmachung des Leistungsangebotes der FH und der TU Clausthal, um mit zusätzlichen Unternehmen sowie motivierten Studienanfängern in Kontakt zu kommen.
Überzeugende Antworten der Siegerhochschulen
„Der schärfer werdende nationale und internationale Wettbewerb um Forschungsgelder, Studenten und Spitzenforscher stellt kleine und mittlere Hochschulen vor ganz eigene Herausforderungen“, sagte Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes. Die Siegerhochschulen hätten überzeugende Antworten gefunden. Sie setzten klare strategische Schwerpunkte, entwickelten eine starke Markenidentität, tragfähige Ideen für die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft und überzeugten durch ein unverwechselbares Hochschulprofil in Forschung und Lehre, so Schlüter.
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