„Ich finde es schlichtweg grandios, was die Studierenden hier leisten.“ Mit diesen Worten würdigte Professor Gunther Brenner, Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Clausthal, die studentische Vereinigung Green Voltage Racing (GVR) bei der Verleihung des Förderpreises der Rotary Stiftung in der Stadthalle Clausthal-Zellerfeld. Die Auszeichnung für die Studierenden, die der GVR-Vorsitzende Frank Winning stellvertretend für alle entgegennahm, ist mit 3000 Euro dotiert.
Herausgestellt werden mit dem Preis besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kultur, Technik oder Wissenschaft. „In diesem Jahr würdigen wir die Taten des Teams Green Voltage Racing, in dem Studierende transdisziplinär, divers und nachhaltig modernste Technik entwickeln“, sagte Professor Oliver Langefeld, der Vorsitzende der Rotary Stiftung. Seit 2011 bauen Studierende aus allen Studiengängen der TU Clausthal in jedem Jahr einen neuen Elektro-Racer, mit dem sie am internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ teilnehmen. Neben innovativem technischem Know-how – der aktuelle Bolide beschleunigt in 3,1 Sekunden von null auf 100 – kümmert sich das Team um Finanzierung, Sponsoren und Marketing.
Das Projekt stellt eine hervorragende Ergänzung zur Lehre dar, erläuterte Professor Brenner: „Man bemüht sich den Studierenden mehr Problemlösungskompetenz beizubringen, indem man sie dazu anhält, sich selbst zu organisieren, sich selbst etwas beizubringen. Was in den regulären Studiengängen manchmal gelingt, auf jeden Fall aber viel Arbeit und Betreuungsaufwand verursacht, das machen die Studis vom GVR-Team ganz freiwillig und aus intrinsischer Motivation.“
Wenn die Studierenden in ihrer Werkstatt auf dem Campus den grünen Flitzer zusammenbauen, entwickeln sie auch Kreativität, Teamwork, Verantwortungsbewusstsein und Qualitäten im Projektmanagement, betonte Professor Joachim Schachtner. Der Universitätspräsident hob bei der Preisverleihung vor rund 80 Gästen die grundsätzliche Bedeutung von studentischem Engagement hervor: Auch davon lebe eine Universität und das belebe eine Stadt und eine Region.
„Man darf durchaus Spaß haben an schnellen Autos, wenn dabei an das Thema Nachhaltigkeit gedacht wird“, sagte Clausthal-Zellerfelds Bürgermeisterin Britta Schweigel. Beim Antrieb für den nächsten Elektrorennwagen will das Team Akkumulator-Zellen verwenden, die einiges kosten. Aus diesem Grund bietet GVR eine Akku-Patenschaft an. Weitere Informationen unter
https://gvr-clausthal.de.
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