Das Institut für Anorganische und Analytische Chemie der TU Clausthal bot den Nachwuchschemikern an drei Tagen eine weitreichende Vorbereitung auf die 47. Internationale Chemie-Olympiade 2015 in Baku, Aserbaidschan. „Die Schüler lernen wichtige Synthese- und Analytik-Verfahren, wie sie unter anderem auch im Studium gelehrt werden“, berichtete Diplom-Chemikerin Wiebke Stephanie Eilers, die Institutsleiter Professor Arnold Adam bei der Organisation unterstützte.
Insgesamt gibt es vier Vorentscheidungsrunden, um die besten vier Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland zu bestimmen, die während der internationalen Chemie-Olympiade ihr Land vertreten dürfen. Das mehrtägige Training an der TU Clausthal, das seit 2002 zum 13. Mal durchgeführt wurde, bereitet interessierte Gymnasiasten auf diese Auswahlrunden vor. „Einige wollen sehr viel wissen und sind äußerst interessiert“, berichtete Eilers. So wurden nach jeder Versuchsreihe nicht nur die Ergebnisse erläutert, sondern auch Fragen gestellt, die über den Stoff hinausgehen.
„Ich würde nach dem Abitur gerne Chemie oder Physik studieren“, erzählte RaJan El-Assi vom Gymnasium Ernestinum Rinteln. „Clausthal gefällt mir gut, denn es ist schön ruhig hier.“ Untergebracht waren die Jugendlichen in Verbindungshäusern. Ein Abendprogramm rundete das Lernen ab. So wurden etwa bei einem gemütlichen Grillabend Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft gemeinsam in Public-Viewing-Atmosphäre angeschaut. (mp)
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