Studierende werden in Zukunft an den Veranstaltungen der jeweils anderen Universität teilnehmen und Leistungsnachweise erwerben können. Das Lehrangebot in den relevanten Fächern wird dazu sowohl inhaltlich als auch zeitlich koordiniert. Die Prüfungsordnungen werden so aneinander angepasst, dass vergleichbare Studienabschlüsse gewährleistet sind. Lehrbeauftragte können ohne weiteren bürokratischen Aufwand an beiden Hochschulen Veranstaltungen anbieten. Die Studierenden aus Clausthal können ab sofort die Bibliotheken, Räume und Geräte der TU Braunschweig nutzen und umgekehrt.
Auch den Wissenschaftlern stehen nun die Ressourcen beider Partneruniversitäten zur Verfügung. In der Forschung besteht bereits eine enge Zusammenarbeit auf den Gebieten Umweltschutz und Mikroproduktion. Die enge Zusammenarbeit der TU Clausthal und der TU Braunschweig dokumentieren der kürzlich gegründete Forschungsverbund Umwelttechnik sowie eine Kooperation im Bereich Mikroproduktionstechnik. Das Zentrum für Mikropoduktion ist ein Kompetenznetzwerk, dem unter anderen drei Institute der TU Braunschweig und eines der TU Clausthal angehören.
Die Strukturentwicklung beider Hochschulen soll überdies aufeinander abgestimmt werden. Ziel der Vereinbarung ist es, neben gemeinsamen Forschungsschwerpunkten auch gemeinsame wissenschaftliche Institute zu entwickeln bzw. einzurichten. Darüberhinaus sollen die Berufungsverfahren der Universitäten sowie die inhaltliche Ausrichtung der Professuren untereinander koordiniert werden.
Die neue Vereinbarung erweitert die Zusammenarbeit, die die Technischen Universitäten Clausthal, Braunschweig und Hannover im Jahr 2000 unter dem Dach des ²Consortium Technicum² beschlossen haben.