Die „Babybegrüßung“ ist seit einigen Jahren eine schöne Tradition an der TU Clausthal. Dabei werden die Neugeborenen der Universitätsmitglieder an einem bestimmten Termin mit kleinen Präsenten willkommen geheißen. Dieses Mal waren 29 Familien mit ihren Kindern dabei, die zwischen Sommer 2010 und März 2012 geboren wurden. „Es hat sich angeboten, den Geburtstag des Gleichstellungsbüros und die Babybegrüßung mit noch ein paar anderen Angeboten zusammen-zufassen“, erklärte Margrit Larres, die seit 1992 das Gleichstellungsbüro leitet.
Mit dem Lied „Wir Kinder dieser Welt“ sorgten die älteren Kinder unter Leitung der Uni-Nanny Bärbel Eggers für Stimmung. In der Spiel- und Bastelecke konnten die Jungen und Mädchen Buttons herstellen oder Bilder malen. Eine Informationsrallye und ein Kickerturnier rundeten das Programm ab. „Es ist sehr interessant hier. Die Uni-Nanny nimmt mir viel Arbeit ab, und meine fast dreijährige Tochter spielt sehr gerne mit den anderen Kindern“, erzählte die aus Kamerun stammende BWL-Studentin Carine Yuego erfreut.
Auch die Gleichstellungsbeauftragte zog ein positives Fazit nach dem Tag der Chancenvielfalt. „Mit der Resonanz waren wir recht zufrieden“, sagte Margrit Larres. Das Miteinander zwischen den verschiedenen Gruppen der TU Clausthal habe gut funktioniert. „Es gab lebhafte Gespräche und viel Austausch vor allem bei den Eltern und Kindern.“ Für zahlreiche Informationen, die die Unterhaltungen ankurbelten, hatten die familiengerechte Hochschule, das Gleichstellungsbüro, das Internationale Zentrum Clausthal, das Studentenwerk Ostniedersachsen sowie der Personalrat gesorgt.
Hintergrund
Gleichstellungsbüros, früher Frauenbüros, mussten laut Niedersächsischem Hochschulgesetz Anfang der 1990er Jahre an allen deutschen Universitäten eingerichtet werden, um die Frauen zu fördern und deren Teilhabe in der Wirtschaft zu verstärken. An der TU Clausthal wurde das Frauenbüro am 1. Januar 1992 zunächst in den Räumen der Unibibliothek eingerichtet, bevor es später in größere Räume in der Leibnizstraße zog. Im April 1996 fand das erste Schnupperstudium für Schülerinnen statt, um den Frauenanteil an der Oberharzer Uni zu erhöhen. Zwischen 1999 und 2008 gab es jährlich Kindererlebnistage auf dem Bauernhof. 2005 erfolgte die Umbenennung des Frauenbüros in Gleichstellungsbüro. Im Dezember 2007 startete das Projekt „fiMINT“, das heute im Rahmen der Niedersächsischen Technischen Hochschule umgesetzt wird. Ziel dieses Projektes ist die Qualifizierung von Frauen für eine Hochschulkarriere. (Text: Madeline Pagenkemper)
Bilder zum 20-jährigen Bestehen des Gleichstellungsbüros, fotografiert von Hans-Dieter Müller, finden Sie hier.
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