Das Land Niedersachsen hat eine Studie für eine Modellregion Kreislaufwirtschaft in Südniedersachsen in Auftrag gegeben. Anhand von Experteninterviews und Workshops wird der Leiter der Studie, Professor Daniel Goldmann von der TU Clausthal, Handlungsfelder für die Region identifizieren. Daraus sollen sich konkrete Projekte entwickeln. Dies ist auf der 24. Sitzung des Steuerungsausschusses Südniedersachsen in Goslar bekannt gegeben worden.
„In Südniedersachsen gibt es bereits Anknüpfungspunkte im breiten Themenfeld der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft). Wir konzentrieren uns im ersten Schritt auf die Handlungsfelder wirtschaftsstrategische Metalle, Kunststoffe, Gips, Altholz, nachhaltiges Bauen und Gülle in der Landwirtschaft“, so Recycling-Experte Goldmann.
Goslars Landrat Thomas Brych ergänzte: „Dass wir dieses Mal im Landkreis Goslar getagt haben, ist kein Zufall. Der Landkreis und die TU Clausthal beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit den Themen Ressourcenverbrauch und Abfallvermeidung, daher ist es nur konsequent und angezeigt, dieses Thema nun auf ganz Südniedersachsen auszurollen.“ Auch die Landkreise Northeim und Holzminden sowie der Landkreis und die Stadt Göttingen unterstützen das Vorhaben.
Um zügig in die neue EU-Förderperiode 2021 – 2027 starten zu können, hat sich die Region auf den Weg gemacht, eine Regionalstrategie für Südniedersachsen zu entwickeln. Sowohl die Studie zur „Modellregion Kreislaufwirtschaft“ als auch das neue Projekt „Digitale Kompetenzen in der Weiterbildung“ sind Bestandteile der neuen Strategie. „Dass Innovationen in Südniedersachsen entwickelt werden, die gesellschaftsrelevante Probleme adressieren“, ist laut dem Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung, Matthias Wunderling-Weilbier, „bereits in weiten Teilen Niedersachsens und besonders in der Landeshauptstadt Hannover bekannt. Südniedersachsen hat in den vergangenen Jahren mit vielen guten Projekten diesen Ruf hart erarbeitet.“
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