Studierende erhalten Einblick in die Automobilproduktion

Clausthal-Zellerfeld. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt: Bereits zum vierten Mal läuft an der TU Clausthal die praxisnahe Ringvorlesung „Automobilproduktion heute - vom Einzelteil zur fertigen Karosse“. Getragen wird die Lehrveranstaltung (immer dienstags, 14 Uhr, Kleiner Horst-Luther-Hörsaal) vom Lehrbeauftragten Dr.-Ing. Albrecht Stalmann unter Einbeziehung von wechselnden Dozenten des Volkswagen-Konzerns.

„Wir freuen uns, auch im Sommersemester 2013 einen der weltweit führenden Automobilhersteller, die Volkswagen AG, zu dieser interessanten und spannenden Vorlesung an die TU Clausthal bekommen zu haben.“ So begrüßte Professor Volker Wesling, Direktor am Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, bei der Auftaktvorlesung rund 30 Studierende. Wesling erhofft sich von der Veranstaltung, dass sie für die Studierenden eine Brücke von der Theorie in die Praxis schlägt.

Die Inhalte der Ringvorlesung reichen von der Blechteilfertigung im Presswerk über Fügetechnik im Karosseriebau bis zur Herstellung hochfester sicherheitsrelevanter Strukturbauteile. Auch das Thema Elektromobilität wird aufgegriffen. Zudem wird es eine Exkursion nach Wolfsburg in das Presswerk und den Karosseriebau der weltgrößten Automobilfabrik geben. Allein die Produktionsfläche in Wolfsburg ist größer als Monaco. Und während im Fürstentum etwa 35.000 Einwohner leben, zählt das Unternehmen am Standort Wolfsburg rund 50.000 Beschäftigte.

Wer als Studierender aus Clausthal an einem Praktikum oder einer Studien- bzw. Abschlussarbeit in dem Wolfsburger Konzern interessiert ist, kann sich bewerben. „Ihre Studienrichtungen und wissenschaftlichen Themen passen bestens in das Profil unseres Automobilunternehmens“, motivierte Maren Peters, bei Volkswagen für das Personalmarketing verantwortlich, zu Beginn der Ringvorlesung die Hörerschaft. Aufgrund besonderer Leistungen können Praktikanten nach erfolgreichem Assessmentcenter in die „Studentische Talentbank“, das studienbegleitende Entwicklungsprogramm, aufgenommen werden. Weitere Informationen gibt es unter www.volkswagen-karriere.de. Dazu besteht die Möglichkeit, mit dem Unternehmen in den Dialog treten, und zwar über die Facebook-Seite.

Innerhalb des Konzerns sind derzeit etwa Gewichtseinsparungen beim automobilen Karosseriebau ein großes Thema. Immer mehr Leichtbauwerkstoffe würden verwendet, damit der Energieverbrauch beim Fahren weniger werde. Grundsätzlich stellte Dr. Albrecht Stalmann von der Volkswagen AG bei seinem Vortrag über Herausforderungen beim Karosseriebau fest: „In der Automobilbranche ist derzeit vieles im Umbruch.“ Woher bekommen die Fabriken künftig die Energie und wie viel wird der Strom kosten? Welchen Antriebsformen gehört die Zukunft? Fazit: Es gibt viel zu tun für die kommende Generation der Ingenieure.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Dozenten der Volkswagen AG gestalten die Ringvorlesung (von links): Dr. Albrecht Stalmann, Maren Peters (beide VW) und Professor Volker Wesling. Foto: Ernst