Innerhalb des neuen, sechssemestrigen Studiengangs wird es zwei Richtungen geben: Wirtschaftsmathematik und Technomathematik. Ein anschließendes Masterprogramm ist vorgesehen. „Nach der sehr positiv verlaufenen Akkreditierung gehen wir davon aus, dass im Wintersemester 2018/19 dann auch der Master-Studiengang wie geplant startet“, sagt Professor Olaf Ippisch, Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaftliches Rechnen und Direktor des Instituts für Mathematik.
Längst ist die Mathematik eine Schlüsseldisziplin, die im täglichen Leben unentbehrlich geworden ist. In immer mehr Bereichen werden mathematische Methoden angewendet, um Produkte zu entwickeln und zu testen, das Wetter und Erdbeben vorherzusagen oder Energienetze trotz wechselnder Belastung stabil zu halten. Ob in der Automobilindustrie, dem Flugzeugbau, beim Entwickeln neuer Materialien, in der Energietechnik oder in der Umweltforschung: Erst mathematische Konzepte und Modelle am Computer ermöglichen es, immer größere Probleme in Wissenschaft und Technik zu lösen.
Wer diese technischen, wirtschafts- und naturwissenschaftlichen Fragen in die Sprache der Mathematik übersetzen will, der ist im neuen Studiengang Wirtschafts-/Technomathematik genau richtig. Der Schwerpunkt Wirtschaftsmathematik ist eng mit den Clausthaler Wirtschaftswissenschaften verbunden; die Studienrichtung Technomathematik wiederum ist mit den Ingenieurwissenschaften verzahnt. Seitens der Akkreditierungsagentur (ASIIN) ist die praktische Ausrichtung des Studiengangs ausdrücklich gelobt worden. Durch diese Anwendungsorientierung unterscheidet sich das Clausthaler Konzept von den Mathematik-Programmen zahlreicher anderer Universitäten.
Zudem können sich die Studierenden an der TU bereits während ihrer Ausbildung an den Forschungsprojekten der mathematischen Arbeitsgruppen beteiligen. Dies erfolgt in Kooperation mit den Clausthaler Forschungszentren für Simulation, Energie, Material und Umwelttechnik sowie mit Partnern in der Industrie und an anderen Universitäten im In- und Ausland. So vielfältig sich die Möglichkeiten im Studium gestalten, so breit gefächert sind später auch die Einstiegschancen für die Absolventen. Für Mathematiker bestehen in zahlreichen Branchen beste Berufsaussichten - und auch das Gehalt erweist sich als Trumpf.
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