Studienfach-Offensive: vier neue Studiengänge im Wintersemester

Die TU Clausthal setzt auf Innovation. Im Zuge einer Studiengangs- und Digitalisierungsoffensive starten an der Harzer Universität im kommenden Wintersemester gleich vier neue Bachelorstudiengänge auf einmal. Für alle Studiengänge läuft derzeit der Bewerbungszeitraum.

„Der digitale Wandel ist eine Herkulesaufgabe, das ist den meisten bewusst. Nicht ganz so bewusst ist vielen die Dringlichkeit dieser Aufgabe, dass es hier nämlich nicht um eine Entwicklung in ferner Zukunft geht, sondern wir bereits mittendrin stecken“, betont der Clausthaler Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner. In fast allen Bereichen fehle es an entsprechend qualifiziertem Personal. Daher müsse ein zentraler Baustein jeder Digitalisierungsstrategie das Vermitteln digitaler Kompetenzen sein. Hier setzt die TU Clausthal an. „In allen vier neuen Studiengängen spielt digitales Know-how eine zentrale Rolle“, so Professor Gunther Brenner, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre.

Digital Technologies: Der Bachelorstudiengang wird in Kooperation mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften angeboten. Das Fach vermittelt Studierenden Wissen für eine erfolgreiche Digitalisierung in Industrie, Forschung und Verwaltung – und das mit hohem Anwendungsbezug. Der Studiengang Digital Technologies (übersetzt: Technologien der Digitalisierung) zeichnet sich durch eine vollkommen neue Studiengangstruktur aus: Ein Drittel des Studiums ist Informatik, ein Drittel ist ein Anwendungsbereich in einem der Felder Mobilität, Energie, Kreislaufwirtschaft oder Industrie 4.0, und ein Drittel sind praktische Projekte. Weitere Informationen: www.digitecstudieren.de

Digitales Management: Der Bachelorstudiengang kombiniert eine vollwertige betriebswirtschaftliche Ausbildung mit der Entwicklung digitaler Kompetenzen auf zukunftsträchtigen Einsatzfeldern wie dem Management digitaler Geschäftsmodelle oder der Analyse großer Datenmengen (Big Data) mit Hilfe moderner Methoden aus den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz. Hierzulande nutzen im Beruf bereits über 80 Prozent digitale Informations- und Kommunikationstechniken. Mit dem neuen Studienangebot reagiert die TU auf die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft und bereitet künftige Manager auf die Herausforderungen der global vernetzten digitalen Arbeitswelt vor. Weitere Informationen: www.studium.tu-clausthal.de/studienangebot/wirtschaftswissenschaften

Elektrotechnik: Die Elektrotechnik ist eine der wichtigsten Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Durch den Wandel der Industrie unter den Schlagworten „Digitalisierung der Industrie“, „Industrie 4.0“ oder „Industrial Internet of Things“ und durch die Energiewende hat sich die Bedeutung der Elektrotechnik nochmals deutlich erhöht. Für die Verarbeitung und Übertragung von digitalen Daten werden Lösungen aus der Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik benötigt. Im neuen Bachelorstudium Elektrotechnik der TU Clausthal werden die Grundlagen vermittelt, um an modernen Technologien für die digitalisierte Welt zu forschen und diese zu entwickeln. Weitere Informationen: www.tu-c.de/ba17

Sportingenieurwesen: Ob in der Sport- und Fitnessbranche oder im Rehasport: Moderner Ausrüstung und Hightech-Sportgeräten kommt eine immer größere Bedeutung zu. Für deren Entwicklung und Bau sind sowohl ingenieur- als auch sportwissenschaftliche Kenntnisse gefragt. Dies wird im Bachelorstudiengang Sportingenieurwesen aufgegriffen. Das Studium beinhaltet naturwissenschaftliche Grundlagen, darunter auch Informatik, sowie Materialwissenschaft und Werkstoffkunde, Maschinenbau und Elektrotechnik. Der sportwissenschaftliche Teil kommt hinzu. Ein späteres Berufsfeld könnte auch der Leistungssportsektor sein, der für Olympia und Paralympics hochinnovatives Equipment erwartet. Weitere Informationen: www.tu-c.de/ba16.

 

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner (Mitte), Professor Andreas Rausch und Diana Zucker (Digitalisierungslabor) präsentieren die neuen Studiengänge.