„Das Präsidium der TU Clausthal dankt dem Vorstand für das wuchtige Votum und für die großzügige Unterstützung“, sagte TU-Präsident Professor Dr. Edmund Brandt im Anschluss an die Sitzung. „Wir werden nun unverzüglich daran gehen, die Stiftung auf den Weg zu bringen.“ Nachdem vor wenigen Tagen auch das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) sein Einverständnis zur Stiftungsgründung gegeben hatte, stehe nun die Klärung mit dem Finanzamt an. Abschließend müssten dann die maßgeblichen Gremien der TU entsprechende Beschlüsse fassen. Diesbezüglich äußerte sich Brandt zuversichtlich: „Ich sehe nur Zustimmung in der Hochschullehrerschaft.“
Unterstützung ohne Umweg
Die Erträge aus dem Stiftungskapital sollen der Hochschule später ermöglichen, eigene Vorhaben auch unabhängig von staatlicher Unterstützung umzusetzen. Somit sei die Stiftungsgründung ein Schritt in eine größere Staatsunabhängigkeit. „Die Stiftung zur Förderung der TU Clausthal bietet Förderern der Hochschule die Möglichkeit, größere Geldbeträge direkt der TU zukommen zu lassen“, erläuterte Brandt. „Dieses Modell stellt sicher, dass das gespendete Geld nicht zu anderen Zwecken gebraucht werden kann, sondern in jedem Fall direkt der Hochschule zugute kommt.“
Der TU-Präsident äußerte sich zuversichtlich, in absehbarer Zeit genügend Stiftungskapital einzuwerben, um größere Projekte aus eigener Kraft angehen zu können. „Namhafte Firmen haben bereits zugesagt, große Summen einzuspeisen. Wir sind überzeugt, dass die Stiftung sich nach ihrer Gründung dynamisch entwickelt.“ Doch auch kleine Beträge könnten der Stiftung zugeführt werden. „Wir freuen uns über jede Unterstützung. Jede Zuwendung ist eine große Hilfe.
Mögliche Grundlage für spätere Stiftungsuniversität
Noch nicht entschieden sei, ob die TU Clausthal sich mit der Gründung der unterstützenden Stiftung langfristig zu einer Stiftungsuniversität entwickelt. „Mit einer Förderstiftung schaffen wir eine Basis, auf die eine spätere Stiftungsuniversität aufgesattelt werden könnte“, sagte Brandt. Dieses Verfahren weiche deutlich von denen bisheriger deutscher Stiftungsuniversitäten ab: Hier sei sichergestellt, dass vor der eventuellen Gründung einer Stiftungsuniversität genügend Stiftungskapital vorhanden sei, um die Hochschule dauerhaft zu tragen. „Damit nimmt die TU Clausthal eine Vorreiterrolle ein: Dieses Vorgehen und eine solche Förderstiftung ist in Niedersachsen, wenn nicht sogar in ganz Deutschland einmalig.“
Mit dem Beschluss des VvF-Vorstandes und dem ersten Beitrag zum Stiftungskapital ist ein wichtiger Schritt in einer womöglich historischen Entwicklung der TU Clausthal getan.
„Mit der Summe von 10 000 Euro leistet der Verein von Freunden eine Starthilfe auf dem Weg zur Förderstiftung“, sagte VvF-Schatzmeister Dr. Jörg Pfeiffer. Vorstandsvorsitzender Ameling ergänzte: „Es ist eine Genugtuung, dass wir dabei helfen konnten.“
Der VvF wurde 1921 in Goslar von Absolventen der damaligen Bergakademie Clausthal gegründet und umfasst heute etwa 1500 persönliche und Firmenmitglieder, die die TU Clausthal in materieller und ideeller Hinsicht unterstützen und beraten. Unterstützung, die dankbar angenommen wird: „Ohne die personelle und logistische Hilfe des Verein von Freunden wäre die Gründung einer Förderstiftung nicht möglich“, berichtete TU-Präsident Brandt.
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