„Ganz klar, uns hat das Thema nach Clausthal gelockt“, sagt Elisabeth Köppen, „in den Bereich der alternativen Energien möchte ich später auch beruflich hinein.“ Die 18-Jährige ist mit den Geschwistern Anna und Tobias Rixen, die ebenfalls Physik als Leistungskurs haben, aus Krefeld angereist: „Dreieinhalb Stunden im Auto, aber es wird sich bestimmt lohnen.“
Für die „Studierenden von morgen“ hat die Clausthaler Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften im diesjährigen Sommerkolleg ein abwechslungsreiches Programm arrangiert. Vorlesungen, Praktika, Exkursionen und Sportaktivitäten rund um das Thema „grüne Energien“ werden angeboten. „Auch das abendliche Studentenleben sollen die Schüler kennen lernen“, verspricht Christiane Lehmann. Bereits zum fünften Mal organisiert sie das Sommerkolleg mit. Das einwöchige Schülerferiencamp kostet die Teilnehmer nur 50 Euro. Übernachtet wird im Verbindungshaus des Corps Montania und der Alten Freiberger Burschenschaft.
In jedem Jahr wartet die Seminarwoche, die den Schülern ein technisches Studium im Allgemeinen und die Hochschule im Harz im Besonderen näher bringen will, mit einem Freizeithöhepunkt auf. Standen in der Vergangenheit etwa Quad fahren oder Segelfliegen auf dem Programm, geht es am Donnerstag die Sommerrodelbahn in St. Andreasberg hinunter. Zuvor schauen sich die Teenies das Berg- und Wasserkraftwerk Grube Samson an.
Die einstige Silbermine und das Sommerrodeln sind für Lenny Rinke zwar nichts Neues. Dies hat den 16-Jährigen, der das Gymnasium im benachbarten Bad Harzburg besucht, aber nicht vom Sommerkolleg der TU Clausthal abgehalten: „Der gute Ruf der Uni ist ja bekannt. Ich möchte in dieser Woche mehr über die Anforderungen in einem Studium und das Fächerangebot der TU erfahren.“
Neben allgemeinen Infos über die Technische Uni wird viel Wissenswertes zu regenerativen Energien vermittelt. Am Montag haben die Gäste den Energiepark im Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC) besichtigt. Im Verlauf der Woche folgten Vorlesungen in den Instituten für Nichtmetallische Werkstoffe und für Physik. Im praktischen Teil, der in den Instituten für Metallurgie sowie für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik läuft, werden Windräder in Tischgröße gebaut. Zum Abschluss wird ermittelt, welche Gruppe die effektivste „Windmühle“ konstruiert hat. „Grundsätzlich“, glaubt Gymnasiast Victor Thrun aus Bad Harzburg, „sind viele Schüler heutzutage bei den Themen Umwelt und Energie hellwach.“
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