Simulationswissenschaftliches Zentrum legt Berichtsband vor

Clausthal-Zellerfeld. Das Simulationswissenschaftliche Zentrum (SWZ) der TU Clausthal etabliert sich - neben dem Clausthaler Zentrum für Materialtechnik und dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen - weiter als einer von drei großen Forschungsbereichen der Universität. Beleg dafür ist der neu erschienene Berichtsband, in dem das SWZ seine fächerübergreifende Forschung dokumentiert.

Die jetzt vorgelegte Publikation ist bereits die dritte dieser Art seit 2005. Auf rund 200 Seiten stellen die Oberharzer Wissenschaftler ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Simulation und Komplexen Systeme vor. Die Beiträge beziehen sich auf die Aspekte Materialien, Produktion, Logistik und Verkehr, Energie und Umwelt sowie auf die Querschnittsthemen Hochleistungsrechnen und Softwaresysteme.

„Innerhalb der genannten Themen werden technische oder natürliche Prozesse anhand von Computersimulation vorausberechnet und verbessert“, erläutert Professor Thomas Hanschke, Vorstand und Sprecher des SWZ, die Herangehensweise der Wissenschaftler. „Dazu ein Beispiel: Immer wieder regen sich Menschen auf, wenn ihr Flugzeug in den Urlaub verspätet startet oder ein Koffer bei einem Anschlussflug nicht rechtzeitig weitergeleitet wurde. Im SWZ streben wir ein Total Airport Management an. Mathematische Intelligenz und Simulation helfen dabei, dass sämtliche Verkehrs- und Logistikprozesse koordinierter ablaufen.“

Für eine kleine Universität wie die TU Clausthal ist es sinnvoll, sich in der Forschung vielfältig zu vernetzen. Deshalb soll das Clausthaler SWZ in Zukunft als gemeinsame Einrichtung mit der Universität Göttingen weitergeführt und ausgebaut werden. Durch die Kooperation mit der Universität Göttingen wird das wissenschaftliche Spektrum innerhalb des Zentrums erheblich erweitert.

Aber auch die bisherigen Arbeiten im SWZ haben bereits deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Im sogenannten Foresight-Prozess, in dem das Bundesministerium für Forschung langfristige Trends ausfindig macht, wird die TU Clausthal und der Verbund mit Göttingen im Zukunftsfeld „Transdisziplinäre Modelle und Multiskalensimulation“ zu den wesentlichen und aktivsten Institutionen in ganz Deutschland gezählt. Dabei befinden sich die Südniedersachsen in einer Reihe mit Einrichtungen wie der Max-Planck-Gesellschaft sowie den Universitäten aus Bonn, Stuttgart und Bochum.

Wer Interesse am aktuellen Berichtsband des Simulationswissenschaftlichen Zentrums hat, kann sich an die Pressestelle wenden bzw. den Band als Download herunterladen unter:


www.simzentrum.tu-clausthal.de/Presse/Informationsmaterialien.

Kontakt:


TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Seit 2005 hat das Simulationswissenschaftliche Zentrum Clausthal seine Forschungstätigkeit in drei Berichtsbänden festgehalten.