Das Simulationswissenschaftliche Zentrum der beiden südniedersächsischen Universitäten wird vom Land in den kommenden Jahren mit 4,3 Millionen Euro gefördert. Fünf Projekte aus den Bereichen „Simulation und Optimierung von Netzen“ sowie „Verteilte Simulation“ sind bereits angelaufen. Dafür haben die Universitäten zusammen elf Stellen geschaffen. „Für ein sechstes Projekt sind die Stellenausschreibungen im Gange, so dass wir insgesamt mit dem Start unseres gemeinsamen Zentrums sehr zufrieden sein können“, sagte Professor Thomas Hanschke, SWZ-Vorstandsvorsitzender und Präsident der TU Clausthal.
Derzeit forschen die Simulationswissenschaftler beispielsweise daran, wodurch Verspätungen in Verkehrsnetzen entstehen und wie sie vermieden werden können. Weitere Themen sind etwa die Optimierung von Warteschlangennetzwerken oder das Internet der Dinge (Internet of Things). Dabei geht es darum, dass Computer zunehmend als Gerät verschwinden und durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt werden. So können heute zum Beispiel Pakete auf ihrem Postweg anhand der Identifikation über Strichcodes ständig darüber Auskunft geben, wo sie sich gerade befinden.
Im kommenden Jahr wird es eine zweite Förderrunde geben, in deren Zuge weitere Mitarbeiter eingestellt werden könnten. Für diese Förderrunde soll demnächst eine Ausschreibung veröffentlicht werden. Die anschließende Bewertung der eingereichten Projektanträge erfolgt durch externe Gutachter. Auch Wissenschaftler mit Projekten aus dem bisher noch nicht im SWZ aktiv vorhandenen Bereich „Simulation von Materialien“ können Anträge einreichen.
Außer über Projekte diskutierten die Workshop-Teilnehmer über zusätzliche Aktivitäten des Zentrums. So stellte Professor Dieter Hogrefe, stellvertretender SWZ-Vorstandsvorsitzender und Mitglied im Dekanat der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Göttingen, den SWZ-Mitgliedern die Idee einer Ringvorlesung vor. Offen zeigt sich das Zentrum darüber hinaus für Kooperationen.
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