Sigmar Gabriel spricht über Technik und Ethik

Clausthal-Zellerfeld. Bundespolitiker Sigmar Gabriel besucht am Mittwoch, 6. November, die TU Clausthal. Niedersachsens früherer Ministerpräsident spricht im Rahmen der Vortragsreihe „Wissenschaft - Ethik - Technik“ in der Aula Academica über das Thema „Gedanken zu einer Technikethik“. Die Veranstaltung, zu der Studierende und Uni-Mitarbeiter willkommen sind, beginnt um 19.30 Uhr.

Warum redet ein Politiker über Technik und Ethik? „Der Einsatz von Technik - vor allem aber das Setzen von Grenzen für diesen Einsatz - ist keine technische, sondern eine gesellschaftliche Frage“, sagt Pfarrer Dr. Heiner Wajemann vom Evangelischen Studentenzentrum Clausthal. Technischer Fortschritt sei nicht unabänderlich, er werde durch Auswahl und Entscheidungen gestaltet. „Weil Technik unser Leben und Zusammenleben in der Gesellschaft mitbestimmt, sollten wir dem Fortschritt bewusst eine Richtung geben“, so Wajemann, der die Vortragsreihe mit initiiert hat. Dies sei eine politische Aufgabe, ein politischer Prozess des Aushandelns. "An welchen Leitlinien und Werten wir uns dabei orientieren, darüber sollen und müssen Politiker Rechenschaft geben", sagt Gabriel.

Sigmar Gabriel, von 1999 bis 2003 Ministerpräsident in Niedersachsen, ist seit 2009 Parteivorsitzender der SPD. In den Jahren 2005 bis 2009 war er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Seit 2005 ist der gebürtige Goslarer Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Salzgitter - Wolfenbüttel, zu dem auch der Nordharz mit Seesen und Langelsheim gehört.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Sigmar Gabriel referiert über seinen Bezug zur Technik - hier zu Gast in einem niedersächsischen Automobilwerk. Foto: Privat