Seit 24 Jahren Partner: Forscher der TU und aus Rosario

Clausthal-Zellerfeld. Die Nationale Universität von Rosario feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Seit fast der Hälfte dieser Zeit unterhält die Abteilung Texmat des Instituts für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik der TU Clausthal eine Kooperation zum Institut für Physik der argentinischen Universität. Mit rund 75.000 Studierenden ist sie eine der größten Hochschulen Südamerikas.

Die ersten Kontakte zwischen beiden Seiten auf einem Nato-Workshop in Palm Springs/USA (1994) haben sich zu einer intensiven Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Texturanalytik und Kristallplastizität entwickelt. „Beide Arbeitsgruppen haben ihre Kompetenzen eingebracht und weiterentwickelt”, sagt der zuständige Clausthaler Professor Heinz-Günter Brokmeier.

Seit 1996 ermöglichen regelmäßige Besuche die gemeinsame Verwertung der vom Bundesforschungsministerium geförderten Texmat-Projekte zum Nutzen von Neutronen- und Synchrotron-Strahlung. Gefördert wird die Partnerschaft von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der vergleichbaren argentinischen Organisation CONICET und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Zudem ist die Kooperation der TU Clausthal mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht, die 1984 begann, sehr hilfreich für die deutsch-argentinische Zusammenarbeit.

Bei den Südamerikanern koordiniert Professor Raul Bolmaro die Kooperation. Er und Dra. Martina Avalos werden die Oberharzer Universität im September  besuchen und die Clausthaler bei der Texmat Texturschule unterstützen, die vom 17. bis 20. September stattfindet. Anschließend steht die nächste Synchrotronstrahlzeit am Hasylab/Desy in Hamburg auf dem Besuchs- bzw. Arbeitsprogramm. Die Reisen in die andere Richtung, also von Clausthaler Wissenschaftlern nach Argentinien, werden auch vom Internationalen Zentrum Clausthal finanziell unterstützt.  

 

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Forschen zusammen: Professor Raul Bolmaro (links) von der Universität Rosario und Professor Heinz-Günter Brokmeier (TU Clausthal). Foto: privat