Sehr gute Noten für Fraunhofer-Projektgruppe

Goslar. Die Zwischenbegutachtung der Projektgruppe „Faseroptische Sensorsysteme“ des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI, am Standort Goslar ist sehr positiv verlaufen. Geleitet wird die Gruppe von Professor Wolfgang Schade, Lehrstuhlinhaber für „Physikalische Technologien“ der TU Clausthal.

„Die Arbeitsgruppe Faseroptische Sensorsysteme befindet sich auf einem hervorragenden Weg“, fasste der Clausthaler Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke die Begutachtung zusammen. Das Forscherteam habe eine klar festgelegte Ausrichtung und eine ausgezeichnete Perspektive. Die Konzentration auf die Bereiche Mikro-Energietechnik und intelligente Sensorik in Zusammenarbeit mit Hochtechnologie-Unternehmen aus Niedersachsen sei zukunftsweisend. Zudem befördere die enge Anbindung an das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) der TU Clausthal den wissenschaftlichen Austausch und das Umsetzen von langfristigen Strategien.

Die neunköpfige Kommission, bestehend aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern, signalisierte: Die Projektgruppe sollte weitergeführt werden und damit langfristig zur Lösung energietechnischer Fragen beitragen. Der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft hat den Bericht und die Empfehlung der Kommission, die Projektgruppe zu verstetigen, zustimmend zur Kenntnis genommen. Sollte der Aufbau der Projektgruppe weiter planmäßig verlaufen, sei es das Ziel, die derzeitige Anschubfinanzierung des Landes Niedersachsen am 1. März 2014 in eine Bund-/Länderfinanzierung zu überführen. Die Entscheidung darüber obliegt dem Bund-/Länderausschuss.

Die optimistische Einschätzung der Arbeitsgruppe wird auch dadurch bestätigt, dass sie zu den aktuellen Preisträgern im bundesweiten Innovationswettbewerb „Deutschland - Land der Ideen“ gehört. In der Kategorie Wissenschaft werden die Harzer Forscher als „Ausgewählter Ort 2012“ für das Projekt „Maßgeschneiderte Lichtimpulse“ ausgezeichnet. Dabei optimiert ein neues Herstellungsverfahren per Laser die Eigenschaften von Solarzellen. Der Preis wird im Laufe des Jahres in Goslar übergeben.

Die Projektgruppe „Faseroptische Sensorsysteme“ war im April 2009 als Außenstelle des Fraunhofer HHI in Berlin am Standort Goslar eröffnet worden. Derzeit arbeiten 28 Beschäftigte innerhalb der drei Geschäftsfelder „Faseroptische Mikrosensoren“, „Materialprozessierung mit ultrakurzen Laserimpulsen“ und „Nanomaterialien zur Energiewandlung“. Wissenschaftlich ist die Gruppe, die neuartige Sensoren für Überwachungsprozesse in der Energie- und Sicherheitstechnik entwickelt, eng verknüpft mit der TU Clausthal und dem EFZN.

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Der Clausthaler Professor Wolfgang Schade erläutert im Glaspavillon die wissenschaftliche Arbeit der Fraunhofer-Projektgruppe. (Foto: Tietze)