„Erstmalig haben wir ein optionales 2-wöchiges Sommerkolleg mit Experimenten getestet, die in den ersten Semestern der entsprechenden Studiengänge ins Pflichtprogramm gehören“, erläutert Studiendekan Professor Andreas Schmidt.
Nach einer kurzen Vorstellung einiger Studiengänge und der Forschungsgebiete der am Sommerkolleg beteiligten Institute standen Praktika in anorganischer und organischer Chemie, in Physik sowie Werkstoffprüfung auf dem Programm. Die Jungen und Mädchen nutzten die Schnupperkurse in Gießerei- und Umformtechnik, Glas-Keramik-Bindemittel und Kunststoffverarbeitung, um sich schon einmal auf ein mögliches Bachelorstudium der Chemie oder der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik vorzubereiten und bekamen zugleich einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten an der TU.
„Die praktischen Leistungen sowie die Versuchsauswertungen können in einem späteren Studium bei uns anerkannt werden“, so Professor Schmidt. Im Praktikum zur anorganischen Chemie wurden unter anderem Kupferbestimmungen durchgeführt, während in der Organik die synthetische Materialchemie Thema war. Das Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik bot Vorlesungen in den Grundlagen der Materialprüfung an, ergänzt um metallographische Untersuchungen und Biegeversuche von Stahlproben. Das Physikpraktikum beinhaltete unter anderem Experimente am Oszilloskop (elektronisches Messgerät zur optischen Darstellung elektrischer Spannungen).
„Das selbständige Arbeiten in den Laboren war ein Erlebnis“, waren sich Can Koces (18) aus Lingen an der Ems und Matthias Otto (18) aus Büren einig. „Außerdem konnten wir die Experimente ganz nach unseren Interessen ausrichten.“ Stefan Harich (16) aus Bad Sachsa und Catharina Schmidt (17) aus Peine verbrachten gleich zwei Wochen an der TU Clausthal. Stefan Harich beeindruckte am meisten das Experimentieren mit dem Elektronenmikroskop im Physikpraktikum, während Catharina Schmidt die gute wissenschaftliche Betreuung lobte. „Von zwei Wintersemestern pro Jahr an der TU Clausthal sehe ich nichts“, scherzte schließlich Tatjana Schamber (18) aus Heppenheim angesichts des strahlenden Sonnenscheins.
Die Fachschaft Physik - Materialwissenschaft - Chemie organisierte zusammen mit Dr. Renata Wendelstorf von der Fakultät 1 sowie Dr. Julia Rami und Tamara Florian aus dem Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik auch das Rahmen- und Wochenendprogramm, das die Schüler unter anderem in das Oberharzer Bergwerksmuseum, das Wasserregal, auf die Sommerrodelbahn und ins Schwimmbad führte.
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