„Es ist ein weiterer Baustein für eine gute Entwicklung der TU Clausthal geschaffen“, betonte Landrat Stephan Manke (SPD) und stellte die Technische Hochschule als „enormen Wirtschaftsfaktor im Landkreis Goslar“ heraus. Der Landtagsabgeordnete Rudolf Götz (CDU), der das Projekt von Beginn an begleitet hatte, sprach von einem „Zweckbau mit ansprechender Gestaltung“. Da die Fassade mit grünen, blauen, gelben und roten Quadraten verziert ist, war der Name „Villa Kunterbunt“ entstanden.
Professor Edmund Brandt, Präsident der TU Clausthal, sagte, dass mit der Finanzierung des Projektes als Private Public Partnership „ein Weg des Experiments beschritten“ sei. Dank privatem Kapital konnte eine öffentliche Notwendigkeit umgesetzt werden. Denn der Neubau deckt den Bedarf ab, der durch die unausweichliche Sanierung der insgesamt 468 alten Wohneinheiten in der Leibnizstraße entsteht. Aus der anfänglich als katastrophal empfundenen Situation, die Wohnheime aus den 70er Jahren im Feldgrabengebiet grunderneuern zu müssen, sei „eine wunderbar positive Kettenreaktion“ entstanden, meinte Brandt. Bis 2009 soll die Zahl der vorzeigbaren Wohnheimplätze auf 1000 anwachsen. Mit den Kosten für die „Villa Kunterbunt“ wird die Investitionssumme dann 21 Millionen Euro betragen. Im Wissen um diese Entwicklung könne die Hochschule selbstbewusst die Ausbildung von Studenten betreiben, so Brandt.
In der „Villa Kunterbunt“ sind die 18 Quadratmeter großen Apartments mit Küchenzeile, Bad mit Dusche, Internetzugang und Satelliten-TV ausgestattet. Auch möblierte Zimmer mit Bett, Schrank, Schreibtisch und Stuhl sind für 260 Euro im Monat erhältlich. Außerdem bietet das Wohnheim im Keller Waschmaschinen mit Trockner, einen Gemeinschaftsraum und Stauraum für Fahrräder und Koffer.
Der neue Wohnheimkomplex war in neun Monaten von der Firma Wiebe aus Achim gebaut worden. Die Planung lag beim Architekturbüro Bienert aus Clausthal-Zellerfeld, für die Projektentwicklung sorgten das Unternehmen IMProjekt aus Berlin sowie die Firma Henstedt-Ulzburg aus Münster.
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